Oberhausen. Oberhausen hat eine neue Partnerstadt: Tychy im südpolnischen Schlesien. Eine Stadt mit Industrie- und Kohlegeschichte – passend zu Oberhausen.
Um einen weiteren Beitrag für den europäischen Zusammenhalt zu leisten, geht Oberhausen mit der schlesischen 120.000-Einwohner-Großstadt Tychy eine Städtepartnerschaft ein. Das hat der Rat am Montag einstimmig beschlossen.
Damit geht Oberhausen die sechste Städtepartnerschaft ein – nach Middlesbrough (Großbritannien), Saporishja (Ukraine), Iglesias und Carbonia (Italien) sowie Mersin (Türkei). Tychy ist Oberhausener Kneipenfreunden indirekt recht gut bekannt: Das beliebteste Bier Polens, das süffige alkoholträchtige Tyskie, gibt es nicht nur im Alt-Oberhausener Kult- und Kulturbistro Gdanska am Altmarkt zu trinken – und wird in Tychy, Nachbarstadt von Katowice im Oberschlesischen Steinkohle- und Industrierevier, seit dem 17. Jahrhundert gebraut.
Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte Tychy bereits im Sommer 2018 mit einer kleinen Delegation auf Erkundungstour besucht, im März 2019 schaute sich Bürgermeister Andrzej Dziuba mit seinen Leuten in Oberhausen prüfend um.
Am 17. Februar 2020 wird nun die Partnerschaftsvereinbarung zwischen den Stadtoberen während der Ratssitzung in Oberhausen offiziell unterzeichnet – für Kooperationen in Kultur, Bildung, Sport und Wirtschaft. „Kontakte zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und Institutionen und Einrichtungen beider Städte sollen der Hauptzweck der gegenseitigen Zusammenarbeit sein“, heißt es in dem Vertrag.