Oberhausen. Zwei Wohnungsunternehmen setzen damit ein Zeichen in Sachen Stadtteil-Mobilität, unterstützt vom Verfügungsfonds „Soziale Stadt Osterfeld“.

Der Stadtteil Osterfeld setzt ein Zeichen für die Verkehrswende und den Klimaschutz. Es mag ein kleines Zeichen sein, aber ein sehr bemerkenswertes.

Ab sofort können sich interessierte Menschen im Stadtteil Lastenfahrräder ausleihen – und das gratis! Der Verfügungsfonds aus der laufenden Stadterneuerung „Soziale Stadt Osterfeld“ und engagierte Kooperationspartner machen es möglich. Eines der Lastenräder ist am Bürgerbüro der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Siedlung Kampstraße stationiert; das zweite Rad steht bei der Ge-Wo, also bei der Osterfelder Wohnungsgenossenschaft an der Bergstraße.

Mit den elektrisch unterstützen Lastenrädern lassen sich zum Beispiel Einkäufe gut transportieren; auf kleinen Bänken können auch bis zu vier Kindergartenkinder Platz nehmen, die natürlich einen Helm tragen müssen. Sicherheit geht schließlich vor.

Pilotprojekt für Osterfeld

2500 Euro kosten jeweils die schmucken, sehr robusten Räder. Für das bei der AWO an der Kampstraße stationierte Rad hat die Adler Wohnservice GmbH als Eigentümerin der Siedlung Kampstraße 50 Prozent der Kosten übernommen; an der Bergstraße hat sich die Ge-Wo in gleicher Höhe beteiligt. Dustin Abendroth vom Team des Stadtteilbüros freut sich über diese Zusammenarbeit: „In welchem Stadtteil kann man schon zwei Lastenräder gratis ausleihen?“ Er sieht das Projekt in gewisser Weise als Alleinstellungsmerkmal für den ganzen Stadtteil und hält einen Ausbau des Lastenräder-Leihangebotes durchaus für denkbar, wenn sich weitere Kooperationspartner finden und finanziell beteiligen.

Kein großer Aufwand

Wer im Bürgerbüro der AWO an der Kampstraße oder bei der Ge-Wo an der Bergstraße 40 - 42 ein Rad ausleiht, muss lediglich seine Personalien registrieren lassen und Nutzungsbedingungen unterschreiben. Mehr Aufwand entsteht nicht. Und schon kann’s losgehen – gut ausgelastet am besten.