Oberhausen. Am vierten weltweiten Klimastreiktag beteiligten sich auch wieder hunderte Oberhausener. Erwachsene und Schüler zogen gemeinsam durch Sterkrade.
„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“ Zum ersten Mal schallte die Losung der weltweiten Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ durch Oberhausens Stadtnorden. Etwa 300 Menschen folgten dem Aufruf der Schüler und kamen am Freitag, 29. November, nach Sterkrade.
Der Demonstrationszug unter dem Motto „Neustart Klima“ startete gegen 11.30 Uhr am Sterkrader Bahnhof und zog über den Eugen-Zur-Nieden-Ring bis zum Technischen Rathaus. Auch viele Erwachsene unterstützten den weltweiten Klimastreiktag am Freitag. So reihten sich die Elterninitiative „Parents for Future“ und Unterstützer der Gewerkschaft Verdi in den Protestzug ein.
“Rote Klimakarten“ für die Bundesregierung
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Vor dem Technischen Rathaus füllten Teilnehmer „Rote Klimakarten“ aus. Damit wollen die Aktivisten der Bundesregierung zeigen, dass sie mit dem Klimapaket nicht zufrieden sind. „Fridays For Future“ fordert eine grundlegende Überarbeitung des Klimapakets sowie einen schnelleren Kohleausstieg. Die Karten werden von „Fridays for Future“ deutschlandweit gesammelt und am 12. Dezember in Berlin an das Bundeskanzleramt übergeben.
Zwar gingen beim vierten weltweiten Klimastreiktag anlässlich der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Madrid deutlich weniger Oberhausener auf die Straße, doch die hiesigen Aktivisten können sich auch in Zukunft vorstellen, auch demnächst wieder die Sterkrader Innenstadt zu bestreiken.
Im September gingen noch 2.000 Oberhausener auf die Straße
Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten die Klimaproteste in Oberhausen Mitte September, als knapp 2.000 Menschen für ein Umdenken in der Klimapolitik auf die Straße gingen. Damals noch in Alt-Oberhausen. (heth)