Oberhausen. Vom 6. Dezember an zeigt die Reihe „Nightmare on Friday“ monatlich eine Großtat des gepflegten Grusels im Filmpalast im Oberhausener Centro.
Der Cinestar Filmpalast im Centro entzündet zur Weihnachtszeit ein Glanzlicht für Genießer des gepflegten Grusels und startet am 6. Dezember die Filmreihe „Nightmare on Friday“, die Horror-Klassiker zurück auf die große Leinwand bringt – natürlich zur Geisterstunde um 23 Uhr und für Kinobesucher ab 18 Jahren. Ob bei filmhistorischen Schätzen wie Stanley Kubricks „The Shining“ oder neueren Blockbustern wie „The Ring“ – gemeinsam gruselt es sich grandios in der Gruft des dunklen Kinosaals. Partner der neuen Filmreihe „Nightmare on Friday“ sind „House of Horrors“, die allherbstliche Vollversammlung des Schreckens in der Turbinenhalle, sowie das Bottroper „Grusellabyrinth“.
Grandioses Angstkino ohne jedes Blutvergießen
Gore Verbinskis Geniestreich von 2002, „The Ring“ – ein würdiger Auftakt der „Alptraum“-Reihe – erhob auch die Britin Naomi Watts in den Star-Status. Die Schauergeschichte in der Schauergeschichte erzählt von einem mysteriösen Videoband – so experimentell und unverständlich wie ein besonders schräger Kurzfilmtage-Beitrag – deren Betrachter sieben Tage später sterben. Die Teenagerin Becca (Rachael Bella) hat das Video gesehen – und starb an einem Herzinfarkt. Ihre Familie bittet die Reporterin Rachel (Naomi Watts), nachzuforschen. Sie gelangt in den Besitz des rätselhaften Videobandes. Dessen bizarr-surrealistischer Inhalt zieht sie sofort in den Bann. Auch ihr wird der Tod in sieben Tagen angekündigt – und ihr kleiner Sohn das Video ebenfalls gesehen. Grandioses Angstkino – noch dazu ohne jedes Blutvergießen.
Erschütternd: Nach „The Shining“ von Stanley Kubrick, zu sehen am 3. Januar 2020, wurde Jack Nicholson sein diabolisches Grinsen nicht mehr los – und das ist nun schon 40 Jahre her. Als erfolgloser Schriftsteller Jack Torrance übernimmt die Stelle des Hausverwalters in einem verlassenen Berghotel in Colorado. Während der Wintermonate soll Jack das Gebäude in Schuss halten. Der Familienvater will dort in Ruhe seinen Roman beenden. Doch seinen sechsjährigen Sohn Danny verfolgen in den dunklen Hotelfluren blutige Visionen. Sie zeigen dem Kind: Sein Vater beginnt, den Verstand zu verlieren. Der damalige Kinderdarsteller Danny Lloyd lehrt heute als Biologie-Professor in der pittoresken Kleinstadt Elizabethtown in Kentucky.
Der neunte Aufguss des „Halloween“-Franchise
Von „Dawn of the Dead“ zeigt Cinestar am 7. Februar leider nicht George Romeros Original aus den 1970ern, sondern das Remake von 2004. Allerdings schrieb das einschlägig qualifizierte Webportal „Rotten Tomatoes“ damals von einer „überraschend würdigen“ Neufassung. Die Erzählung bleibt sich gleich: Auf der Flucht vor schmatzenden Zombie-Horden flüchten sich Überlebende in ein Kaufhaus. Darunter sind Ana (Sarah Polley), Luis (Louis Ferreira), Kenneth (Ving Rhames) und Andre (Mekhi Phifer). Die Zweckgemeinschaft muss sich mit dem militanten Wachpersonal auseinandersetzen – bis die Zombies kommen.
Noch ein Remake: Rob Zombie (der aparte Künstlername von Robert Bartleh Cummings) inszenierte 2007 den neunten Aufguss von „Halloween“, zu sehen am 6. März. Dieses Horror-Franchise brachte es inzwischen auf elf Filme (zwei weitere sind angekündigt) plus Comics, Romane und Videospiele. Die langen Messer zückt stets Michael Myers (Daeg Faerch), der nach einem Blutbad an der eigenen Familie ins Sanatorium eingewiesen wird. Dr. Loomis (Malcolm McDowell) dringt nicht zu dem Jungen durch.
33 Jahre nach dem Original von Sam Raimi
„Evil Dead“ hat es in der Urfassung mit einem Schlag ins Humorige sogar zu Musical-Ehren gebracht. Am 3. April gibt’s allerdings die 2013er Version dieser 33 Jahre zuvor von Sam Raimi ersonnenen Geisterjagd. Die Freunde Mia (Jane Levy), David (Shiloh Fernandez), Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci) und Natalie (Elisabeth Blackmore) wollen in einer entlegenen Waldhütte ein paar freie Tage verbringen. Sie finden dort das seltsame „Buch des Todes“ und rufen damit ungewollt grässliche Dämonen herbei.
Der Ticketpreis für jede der fünf schlaflosen Nächte im Cinestar beträgt 6,50 Euro.