Oberhausen. Am Jahrestag des Mauerfalls zeigt der Filmpalast im Centro das Melodrama „Traumfabrik“, das letzte Werk des 55-jährig verstorbenen Produzenten.

Zu Ehren von Tom Zickler zeigen das Cinestar, der Filmpalast im Centro, und weitere Kinos der Gruppe in einer Sondervorstellung seine letzte Produktion „Traumfabrik“. Am 2. September war der erfolgreiche Filmproduzent im Alter von 55 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Das Roadmovie „Knockin’ on Heaven’s Door“ hatte 1997 seine Karriere begründet. Kasse machten vor allem seine Filme mit Til Schweiger – von „Keinohrhasen“ bis zu „Tschiller: Off Duty“.

Zum Gedenken an Tom Zickler holt Cinestar seinen Herzensfilm „Traumfabrik“ am Samstag, 9. November, dem Jahrestag des Mauerfalls, auf die Leinwand zurück. Gezeigt wird seine letzte Produktion jeweils um 17 und 20 Uhr. Vom Eintrittspreis, der nur 7 Euro beträgt, werden Cinestar und Tobis Film einen Teil an die Thüringer Krebsgesellschaft spenden.

Helene Fischer singt den Titelsong „See you again“

Tom Zicklers letztes Werk – zugleich die erste Arbeit seiner eigens gegründeten Produktionsfirma Traumfabrik Babelsberg – ist der Film „Traumfabrik“. Martin Schreier inszenierte diese Ost-West-Liebesgeschichte mit Emilia Schüle und Dennis Mojen in den Hauptrollen. Mit seinen autobiografischen Zügen galt dieser Film für den in Thüringen aufgewachsenen Produzenten, der seinen Laufbahn in den Babelsberger DEFA-Studios begonnen hatte, als sein Lebenswerk.

Auch interessant

Die Filmkritik war nicht allzu gnädig mit dieser aufwändig – und zwar in Babelsberg – produzierten Love-Story, für die Helene Fischer den Titelsong „See you again“ aufnahm. Knapp 114.000 Kinogänger sahen im Sommer 2019 das Melodrama, dessen Handlung im dramatischen Sommer 1961 einsetzt: Emil Hellwerk (Dennis Mojen), steht vor den Toren des DEFA-Filmstudios, einem Ort voller kreativer Köpfe. Dank seines Bruders Alex (Ken Duken), der dort als Stuckateur arbeitet, erhält er eine Anstellung als Komparse. So lernt er die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle) kennen, zu der er sich sofort hingezogen fühlt.

Nachdem ihr Glück zunächst perfekt erscheint, beginnt am 13. August 1961 der Bau jener Mauer, die West-Berlin einschließt. Die deutsch-deutschen Grenzen werden geschlossen und machen ein Wiedersehen des Paares unmöglich. Doch Emil schmiedet einen tollkühnen Plan, um Milou in die DDR zu holen.