Oberhausen. Der plötzliche Herztod ist laut Herzspezialisten kein unabwendbares Schicksal: Wie man Gefahren erkennen kann, erklären Ärzte am Telefon.

Der plötzliche Herztod ist kein unausweichliches Ereignis, wenn man rechtzeitig Warnsignale erkennt und sich vor der Gefahr schützt. Dieser Auffassung sind die beiden Oberhausener Herzspezialisten Dr. Thomas Butz, Chefarzt im Katholischen Klinikum KKO, und die niedergelassene Kardiologin Dr. Jutta Roth.

Sie wollen im Vorfeld der bundesweiten Herzwochen bei einer Telefonaktion mit der Oberhausener Redaktion in der nächsten Woche möglichst vielen Bürgern das notwendige Wissen vermitteln. Dabei geht es auch darum, Symptome von Herzkrankheiten und Risikofaktoren zu beschreiben sowie Handlungsanweisungen für den Ernstfall mitzuteilen.

Schutz vor dem plötzlichen Herztod möglich

Die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung im gesamten November stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ Denn der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und beschreibt eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, die unbehandelt in wenigen Minuten zum Tod führt. Jedes Jahr kommen 65.000 Menschen in diese lebensbedrohliche Situation, die nur jeder Zehnte überlebt.

Schwere Hirnschäden nach fünf Minuten

Auslöser ist nach Angaben der Mediziner in den meisten Fällen ein Kammerflimmern, das das Herz aus dem Takt und dann zum Stillstand bringt. Nach wenigen Sekunden bricht der Betroffene zusammen, nach zwei bis drei Minuten setzt die Atmung aus und nach mehr als fünf bis acht Minuten kommt es zu schweren Hirnschäden. Meistens sind Verengungen der Herzkranzgefäße ursächlich, wobei diese durch schlecht kontrollierte Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und einen ungesunden Lebensstil verursacht werden.

Im Rahmen der anderthalb-stündigen Telefonaktion sind am Mittwoch, 30. Oktober, in der Redaktion von 14 bis 15.30 Uhr erreichbar: Chefarzt Dr. Thomas Butz unter der Rufnummer 0208-8590658 und die Kardiologin Dr. Jutta Roth unter der Rufnummer 0208-8590659.