Oberhausen. Eine neue Kooperationsvereinbarung mit der Hochschule Ruhr West wurde am Elsa-Brändström-Gymnasium unterzeichnet.
Das Elsa-Brändström-Gymnasium hat sich dazu entschlossen, das Talentscouting fest ins Schulprogramm aufzunehmen und damit auch jene Schülerinnen und Schüler zu Beratungsgesprächen zu motivieren, die auf die Frage nach dem Wunschberuf sonst eher verhalten reagieren.
In einer Feierstunde wurde nun die Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule Ruhr West (HRW) und dem Elsa-Brändström-Gymnasium unterzeichnet. „Viele Schüler sind mit der großen Anzahl von 40.000 Studiengängen überfordert. Gerade deshalb ist eine Beratung durch unseren externen Partner so wichtig“, sagt Andrea Bernaschek, Koordinatorin für Berufsvorbereitung am Elsa-Brändström-Gymnasium. Zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Teichert begleitet sie die Berufsorientierung, die schon ab der Jahrgangsstufe 8 beginnt und immer wieder den Berufswunsch in den Mittelpunkt des Schüleralltags rückt.
Guter Rat im Wochen-Rhythmus
Im Zuge der Kooperation mit der HRW ist nun auch Student Nam Bui ein kompetenter Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler des „Elsas“. Der junge Mann kennt viele Studiengänge und weiß aus eigener Erfahrung, wie verwirrend die Studienwahl im Vorfeld sein kann. Die Beratung kommt an der Schule mittlerweile so gut an, dass der Student nun im Wochen-Rhythmus seine Dienste anbietet. Es sind besonders die Einzelgespräche, die die Schüler so schätzen, weil sie in solchen individuellen Gesprächen an vielen Stellen selbst erkennen, wo ihre Talente genau liegen.
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Ist es möglich, die eigenen Interessen und Neigungen so zu festigen, dass man sie später beruflich nutzen kann? Ist ein mögliches Studium zukunftsträchtig und welche Chancen habe ich, nach Abschluss eines Hochschulstudiums auf dem Berufsmarkt? Diesen Fragen geht der Student zusammen mit dem jeweiligen Schüler nach und zeigt dabei eine Vielzahl von Möglichkeiten auf, die er als Talentscout sieht. Dabei weiß er genau, welche Abschlüsse für die angehenden Studenten in Frage kommen. Nam Bui sieht sich nicht als Studien- oder Berufsberater, sondern als Gesprächspartner, der nahe am Schüler bleibt und unter Berücksichtigung möglicher Perspektiven auf individuelle Fähigkeiten eingeht. Und: Auch die mögliche Finanzierung eines Studiums bleibt als wichtiges Thema nicht unberücksichtigt.