Oberhausen. Nach der Massenschlägerei in Oberhausen hat die Polizei am Montagmorgen eine Razzia in Oberhausen, Essen, Dinslaken und Iserlohn durchgeführt.
Mit Razzien in Oberhausen, Essen, Dinslaken und Iserlohn sind Ermittler gegen die gewaltbereite Hooligan-Szene vorgegangen. Zwei Wochen nach einer Massenschlägerei an einem Bahnhof in Oberhausen durchsuchten Einsatzkräfte im Morgengrauen zehn Wohnungen, wie ein Polizeisprecher am Montag berichtete.
Ende September waren teils vermummte Schläger mit Latten und Stöcken aufeinander losgegangen, zwei Personen waren verletzt worden. Eine Kommission ermittelte zahlreiche Verdächtige, gegen die sich die Razzien nun richteten.
Ermittler stellen Waffen und Drogen sicher
Ziel der großangelegten Aktion sei das Auffinden von Beweismitteln gewesen. Die Einsatzkräfte stellten Waffen wie Elektroschocker und Messer sicher, auch Sturmhauben, Drogen sowie mehrere Handys, Laptops und Speicherkarten. Von neun Personen habe man Fingerabdrücke genommen und sie „erkennungsdienstlich behandelt“, so die Polizei.
Nach dem nächtlichen Gewaltexzess am Sterkrader Bahnhof waren gegen zwölf mutmaßliche Beteiligte Ermittlungen wegen besonders schweren Landfriedensbruchs aufgenommen worden. Gegen welche Verdächtigen konkret sich die Razzien vom Montag richteten, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Festnahmen gab es nicht. (dpa)