Oberhausen. Monatelang passierte offenbar nichts. Nach einer Leser-Beschwerde bekommt das Wartehäuschen in Schmachtendorf nun eine neue Glasscheibe.

Gefährlich oder nicht gefährlich? Für Leser Michael Haase (71) war die defekte Glasscheibe am Wartehäuschen an der Bushaltestelle Martinstraße in Schmachtendorf seit geraumer Zeit jedenfalls ein Ärgernis. „Seit Monaten, wenn nicht schon seit Jahre ist die Scheibe kaputt. Ich frage mich, wann sie endlich ersetzt wird“, schrieb er verärgert an diese Redaktion. Seine zweieinhalbjährige Enkelin hätte sich fast in die Hand geschnitten, als sie versucht habe, das gesprungene Glas anzufassen. „Muss hier tatsächlich erst was passieren, bis die Stoag etwas tut?“, fragte der Oberhausener sich.

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Auf Nachfrage bei der Stoag, sei der Defekt der Scheibe an der Haltestelle Martinstraße bereits bekannt gewesen. Weil es sich aber um eine Verbundglasscheibe, also um ein spezielles Sicherheitsglas handele, ginge von ihr keine Gefahr aus, da die Scheibe nicht in sich zusammenfalle, so eine Sprecherin. Deshalb habe man sie nicht ersetzt.

Austausch der Scheibe wurde veranlasst

Die defekte Glasscheibe an der Haltestelle Martinstraße. Laut Leser Michael Haase gerade für Kinder nicht ganz ungefährlich.  
Die defekte Glasscheibe an der Haltestelle Martinstraße. Laut Leser Michael Haase gerade für Kinder nicht ganz ungefährlich.   © Michael Haase

Grundsätzlich würde die Abteilung Streckeninfrastruktur die Haltestellen der Stoag-Linien in einem 14-tägigem Rhythmus auf Gefahren hin überprüfen. „Sollte eine Gefahr bestehen, wird die Scheibe unverzüglich ausgetauscht“, heißt es vonseiten des Nahverkehrsunternehmens.

Doch offenbar haben die Fachleute nun ihre Meinung geändert. Am Montag, 7. Oktober, wurde der Austausch der Scheibe veranlasst, wie die Redaktion auf erneute Nachfrage erfuhr. Leser Michael Haase und viele Fahrgäste wird dies sicherlich freuen. Wer grundsätzlich Hinweise und Kritik zu den Dienstleistungen der Stoag geben will, kann dies unter der 0208/835-8210 und per E-Mail an lobundkritik@stoag.de tun.