Oberhausen. Die Session startet noch nicht – aber die Alte Oberhausener Karnevalsgesellschaft stimmt sich ein. Für „Kölsche Tön“ reisen bekannte Namen an.

Die Alte Oberhausener Karnevalsgesellschaft (AOK) weckt trotz der Insolvenz internationaler Touristikunternehmen offenbar die Reiselust. Am Sonntag, 13. Oktober, machen sich jedenfalls rührige Akteure aus dem Rheinland auf zum Oberhausener Ebertbad. Die Narren nutzen dann wieder die Chance, Hochkaräter aus dem Karneval in Köln zu einem närrischen Warm-up einzuladen.

Kostüme bleiben vorerst im Kleiderschrank

Auch der Büttenredner Die Erdnuss hat sich zu den „Kölschen Tön“ in Oberhausen angesagt.
Auch der Büttenredner Die Erdnuss hat sich zu den „Kölschen Tön“ in Oberhausen angesagt. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Wenn zum Start der Session ab dem Elften im Elften nämlich die Schunkelwellen von Saal zu Saal schwappen, sind viele etablierte Karnevalisten in Köln und der näheren Umgebung üppig verplant. Ein Abstecher nach Oberhausen wäre im dicht verplanten Kalender dann äußerst schwierig. Zum Aufwärmen beim „Bunten Strauß kölsche Köln“ sollen die Kostüme der Gäste ab 11 Uhr aber noch im Kleiderschrank bleiben.

Der Dom wird in der ehemaligen Badeanstalt überall gegenwärtig sein. Dabei stammen freilich nicht alle Programmgestalter automatisch gebürtig aus der Metropole am Rhein. Der bekannte Büttenredner Die Erdnuss nennt zum Beispiel Nettetal seine Heimat – die Reise geht also an die niederländische Grenze.

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Von Dirk Hein

Näher dran am Dom sind schon die Mennekrather, die Stimmungsband reist aus Kerpen an. Antanzen wollen auch renommierte Karnevalsgruppen. Und die Eschweiler Fanfaren tragen ihre Herkunft schon im Namen. Die Westerwaldsterne stammen aus Hennef bei Bonn. Charmanterweise könnte die Kölner Kapelle De Boore „Rote Rosen“ mitbringen. Mit diesem blumigen Schunkellied landete die Gruppe schließlich 2003 einen Szenehit. Eine Kölner Seele trägt auch Redner Martin Schopps in sich. Er hat sich schon in größeren TV-Sitzungen seine Lacher verdient.

Für den närrischen Reigen gibt es noch Tickets

Der Vorverkauf für den Reigen läuft bereits. Durch „Ticket-Rückläufer“ gibt es allerdings noch Eintrittskarten. Diese sind im Uerige-Treff am Friedensplatz (0208-80 81 43) oder beim AOK-Schatzmeister Kevin Wilms (01575/07 61 981) erhältlich. Die bestellten Karten können am 2. und 8. Oktober ab 19 Uhr im Uerige-Treff oder am Veranstaltungstag an der Tageskasse im Ebertbad ab 10 Uhr abgeholt werden. Tickets kosten 35 Euro.