Oberhausen. Vom Start in den Tag bis zum Feierabend – acht konkrete Tipps zum Klimaschutz im Alltag.

Der 20. September steht im Blickpunkt von „Fridays for Future“. Die Beratungsstelle Oberhausen der Verbraucherzentrale NRW gibt vor diesem Hintergrund Anregungen, wie im Alltag auch jetzt schon ein relativ einfacher, persönlicher Beitrag zum Klikmaschutz möglich ist.

1. Start in den Tag

Einen klimafreundlichen Vitaminschub zum Frühstück liefert saisonales Obst aus der Region. Das Müsli wird besser mit heimischen Nüssen und Samen aufgepeppt als mit exotischen, weit gereisten „Superfoods“. Brot und Brötchen vom Vortrag schmecken aufgebacken wieder kross und lecker. Und die morgendliche Dusche verbraucht weniger Energie, wenn ein Sparduschkopf im Einsatz ist.

2. Tür zu, Licht aus

Sind alle aus dem Haus, kann die Heizung einen Gang runterschalten – auf etwa 16 Grad. Das geht mit zentraler Steuerung, programmierbaren Thermostaten oder einfach Stufe 2 am Heizkörper. Dank Steckerleisten und Zeitschaltuhren verschwenden auch Standby-Modus und Ladegeräte keinen Strom, wenn niemand da ist.

3. Klimafreundlich unterwegs

Wer kurze Strecken mit dem Rad zurücklegt, schont das Klima. Studien zeigen: In der Stadt ist man mit dem Rad schneller als mit dem Auto – und ein Parkplatz findet sich auch leichter. Größere Transporte sind mit Lastenrädern möglich, die vielerorts auch verliehen werden. Für weitere Strecken sind Bus und Bahn die klimafreundlichsten Verkehrsmittel.

4. Nachhaltige Pause

Selbst vorbereitete Snacks und Mahlzeiten, die in Lunchboxen und Frischhaltedosen mitreisen, sind eine kostengünstige und klimafreundliche Alternative zu aufwendig verpacktem To-go-Food. „Meal Prep“ ist ein aktueller Trend – im Internet gibt’s viele Rezepte. Trinkflaschen und Mehrwegbecher ersetzen Wegwerf-Behältnisse für heiße und kalte Getränke. Übrigens: Das ideale Getränk für unterwegs ist Leitungswasser. Es belastet das Klima im Durchschnitt 600-mal weniger als Mineralwasser.

5. Beim Einkauf kommt es auf den Inhalt an

Im Supermarkt zählen die inneren Werte – Plastiktüten und -folien sowie Papiertüten sind oft unnötig. Ihre Herstellung braucht viel Energie und belastet so das Klima. Besser: wiederverwendbare Beutel dabei haben, auf Verpackungen möglichst verzichten.

6. Aktiv in der Freizeit

Im Gemeinschaftsgarten Gemüse pflanzen, kaputte Dinge reparieren, Lebensmittel vor dem Müll retten, Bücher und Kleidung tauschen: Gemeinsam für Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktiv zu werden, kann richtig Spaß machen. In vielen NRW-Städten gibt es engagierte Gruppen, die allen Interessierten offen stehen. Einen Überblick und Adressen bietet die Online-Karte unter www.mehrwert.nrw/mitmachkarte.

7. Feierabend ist Zeit für Pläne

Wer Geld anlegen möchte, kann das Klima mitprofitieren lassen, ohne auf Rendite zu verzichten. Viele Kreditinstitute bieten Geldanlagen wie Fonds oder Sparpläne auch als nachhaltige Alternativen an, die zum Beispiel klimafreundliche Projekte fördern oder Investitionen in Kohlekraftwerke ausschließen. Der Begriff Nachhaltigkeit ist allerdings gesetzlich nicht geregelt. Deshalb ist vor jeder Entscheidung zu prüfen, was genau der Anbieter verspricht. Auch Investitionen ins eigene Haus, etwa in Form einer neuen Heizung oder einer Solarstromanlage, senken den CO2-Ausstoß.

8. Gute Nacht

Vor dem Einschlafen liest und entspannt es sich klimafreundlich mit LED-Beleuchtung. Die verbraucht viel weniger Strom als Halogenlampen und ist mittlerweile genauso variantenreich in Helligkeit und Lichtfarbe. Zu klimafreundlichen Geldanlagen, zu allen Energiefragen, zum nachhaltigen Engagement und zu vielen weiteren Punkten rund um den Klimaschutz im Verbraucheralltag bietet die Verbraucherzentrale NRW Beratungen an. Vor Ort in der Beratungsstelle.Kontakt: Paul-Reusch-Straße in Oberhausen, Tel.: 0208/911 086-01, E-Mail : oberhausen@verbraucherzentrale.nrw