Oberhausen. Hunderte Fahrer wurden am Grafenbusch geblitzt. Sie halten sich weder an die neuen 40 noch an die ursprünglich erlaubten 60 Stundenkilometer.
Das neue Tempolimit von 40 Stundenkilometern auf einem Teil der Konrad-Adenauer-Allee macht auf viele Autofahrer keinen Eindruck. Selbst der Blitzer, der seit dem 11. September dort im Einsatz ist, schreckt die Raser offensichtlich nicht ab. Trauriger Spitzenreiter: Am Sonntagmorgen war ein Fahrer mit knapp 140 Stundenkilometern unterwegs.
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350 Verfahren wegen erheblicher Tempoüberschreitung wurden eingeleitet – und das innerhalb von nur fünf Tagen. Das teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Besonders erstaunlich: Diese Auswertungen sind zunächst auf solche Fahrer beschränkt, die schneller als die ursprünglich erlaubten 60 km/h unterwegs waren. Die Ausrede, man habe von der neuen Tempo-40-Regel nichts gewusst, kann also keineswegs als Entschuldigung gelten. Bei sechs der 350 erwischten Raser zeigte der Tacho mehr als 100 Stundenkilometer an.
Ziel: Unfallschwerpunkt entschärfen
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Mit ihren drastischen Geschwindigkeitsüberschreitungen haben die Raser Leben und Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer wissentlich und vorsätzlich gefährdet. Dafür drohen ihnen Geldbußen bis zu 680 Euro und Fahrverbote bis zu drei Monaten.
Die neue Tempo-40-Regel ist Teil einer neuen Verkehrsführung auf der Konrad-Adenauer-Allee, um den Unfallschwerpunkt an der A42-Abfahrt in Höhe Grafenbusch zu entschärfen. Die Stadt erfüllt damit Anweisungen der Bezirksregierung.