Oberhausen. Junge Liberale in Oberhausen schießen gegen ihre Ratsgruppe: Regina Boos und Hans-Otto Runkler hätten die „Quittung“ für ihr Verhalten bekommen.

Die Oberhausener FDP-Jugend ist enttäuscht über ihre eigene Ratsgruppe. Die hatte sich jüngst wegen Unstimmigkeiten mit dem Kreisverband umbenannt – in die Ratsgruppe FD 14/20. Der Kontakt zur Basis der Freien Demokraten in Oberhausen sei damit komplett abgebrochen, schreibt René Bargatzky als Kreisvorsitzender im Namen der Jungen Liberalen Oberhausen.

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Die Ratsmitglieder Regina Boos und Hans-Otto Runkler hatten die Umbenennung der Gruppe damit begründet, vom Kreisverband ausgebootet zu werden. Erfahrene Kräfte, so der Vorwurf, sollen ohne Absprache ausgewechselt werden. Die Jungliberalen erheben nun ihrerseits Vorwürfe: Seit der Landtagswahl sei auch in Oberhausen eine „aktive und eifrige neue Generation Freier Demokraten“ entstanden. „Leider wurde der Ruf nach mehr Beteiligung und gemeinsamer Arbeit an den besten Lösungen vom damaligen Kreisvorstand nicht erhört.“

Die Ratsgruppe habe das Engagement der Nachwuchs-Liberalen nicht ausreichend gewürdigt, heißt es weiter in der Erklärung. Sie habe den einzigen Vertreter der Jungen Liberalen, René Bargatzky, aus der Ratsgruppe ausgeschlossen. Für dieses Verhalten habe die Ratsgruppe nun „die Quittung“ erhalten: Hans-Otto Runkler wurde nicht noch einmal für die Landschaftsversammlung des LVR nominiert. „Dieses Ergebnis muss ein Demokrat akzeptieren, ohne als Konsequenz die gemeinsame Arbeit zu beenden.“