Oberhausen. Kaum ein Autofahrer hält sich an das neu eingerichtete Tempolimit von 40 Stundenkilometern auf der Konrad-Adenauer-Allee. Die SPD hat Redebedarf.
Nicht nur bei vielen Autofahrern stößt die neue Verkehrssituation einschließlich der Tempolimits auf 40 Stundenkilometer auf Kritik. Auch die Oberhausener SPD ist unzufrieden. Die Fraktion im Rat möchte daher von der Stadtverwaltung erfahren, welche Überlegungen den neuen Markierungen und dem Tempolimit in Höhe der Abfahrt Grafenbusch zugrunde liegen und welche Konsequenzen sich bislang daraus ergeben.
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Die Maßnahmen auf einem Teilstück der Konrad-Adenauer-Allee, die eine Sperrung der Abfahrt Grafenbusch verhindern sollten, seien noch nicht von der Politik diskutiert worden. „Doch wenn bei Tempo-Messungen wie jetzt berichtet herauskommt, dass sich 99,9 Prozent der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer nicht an das neue Tempolimit halten, besteht ja ganz offensichtlich Erklärungs- und Handlungsbedarf“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Sonja Bongers. Die Stadt hat bereits angekündigt, ab dem 11. September reguläre Geschwindigkeitsmessungen in diesem Bereich durchzuführen.
SPD schlägt deutlichere Beschilderung vor
„Natürlich haben sich alle an die Verkehrsregeln und auch das Tempolimit zu halten“, führt Sonja Bongers aus. „Doch wenn es zu dermaßen vielen Verstößen kommt, muss man sich auch fragen, ob auf das Tempolimit hinreichend hingewiesen wird. Muss zum Beispiel die Beschilderung einfach deutlicher werden“, schlägt Sonja Bongers vor. Außerdem möchte die SPD-Fraktion wissen, ob es Alternativen zur derzeitigen Verkehrsleitung in dem Bereich gibt und wenn ja, wie diese aussehen.
Eines komme für die Oberhausener SPD jedenfalls nicht in Frage, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme. „Die Schließung der Abfahrt Grafenbusch, gegen die sich Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende ganz klar ausgesprochen haben, darf keine Option sein“, erklärt Sonja Bongers.