Ein Parkhaus vor der Haustür? Die alte CDU-Idee vom Frühjahr 2018 gewinnt durch die Klimadebatte neue Chancen.
Oberhausen. Eine alte Idee erhält neuen Schwung: In der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses signalisierten alle Parteien Gesprächsbereitschaft zu einem Projekt, das die CDU schon im Frühjahr 2018 erstmals vorstellte - neue Quartiersparkhäuser für Oberhausener Stadtviertel.
Die Verwaltung wird jetzt die Möglichkeiten dazu prüfen. 2018 hatte die Union ein solches Parkhaus in drei Ebenen für den lang gestreckten Platz an der Düppelstraße/Gewerkschaftsstraße vorgestellt. Damals verlief die Idee im Sande. Jetzt führt die intensive Debatte um Klimaschutz und Verkehrswende offenbar dazu, dass das Vorhaben neue Chancen erhält.
Suchverkehr verringern
Die Quartiersparkhäuser in mehreren Ebenen sollen ansprechend gestaltet und an die Wohnumgebung angepasst werden. Wenn dort genügend Auto-Stellplätze zur Verfügung stünden, könnte auch der umweltbelastende Parkraum-Suchverkehr deutlich verringert werden, argumentiert die Union. Die Quartiersparkhäuser sollen zeitgemäß ausgestattet werden: mit E-Mobil- und E-Bike-Ladestationen sowie Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Die Dächer sollen nach den Vorstellungen der CDU begrünt werden und auch Raum für Solaranlagen bieten.
110.000 Autos in Oberhausen
Zugleich sollen herkömmliche Parkplätze am Straßenrand verschwinden und die entsprechenden Flächen begrünt bzw. bepflanzt werden. So soll das Stadtklima in den Wohnquartieren nachhaltig verbessert werden. Laut Statistikamt gibt es in Oberhausen rund 110.000 Autos, dazu mehr als 6000 Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse sowie mehr als 9000 Motorräder, Motorroller und Mopeds.