Oberhausen. Die Badplaner des Freibades Vonderort in Oberhausen haben ganz bewusst auf ein Kleinbecken für Babys verzichtet. Einige Eltern sind enttäuscht.
Schon kurz nach der Eröffnung des für 2,5 Millionen Euro frisch sanierten Oberhausener Freibads im Revierpark Vonderort hagelte es gerade von Familien mit kleinen Kindern Kritik.
Vor allem in den sozialen Netzwerken diskutierten viele Eltern über das Angebot des Freizeitparks und vermissten das traditionelle Babybecken mit niedrigem Wasserstand.
Franz Dümenil, Betriebsleiter des Freibades und des Revierparks Vonderort, erklärt die Entscheidung der Bad-Verantwortlichen gegen eine neues Kleinkindbecken mit der hohen Gefahr für Babys, darin zu verunglücken. „Wir haben uns bei der Planung des Bades bewusst gegen solch ein Babybecken entschieden. Die Badebassins mit 30 Zentimeter Wasserhöhe bergen ein enormes Gefahrenpotenzial.“ Sie seien auch aus hygienischen Gründen unattraktiv. Stattdessen habe man sich für einen moderneren Fontänen-Spritzpark entschieden.
Für einen Querschnitt der Gesellschaft
„Das Freibad wurde generell sehr familienfreundlich konzipiert. Unser Ziel war es, einen Querschnitt der Gesellschaft zu erreichen, so dass für jeden etwas dabei ist“, wirbt Dümenil. Zwar verstehe er auch, dass viele Menschen darüber klagen, dass ein Sportschwimmerbecken fehlt. Doch das bestehende Angebot im Freibad ergänze sich für Familien ideal. Für ein Sportschwimmerbecken fehle einfach der Platz und zudem sei dessen Betrieb sehr teuer. Durch das angebotene Wellenbad, das Becken mit der Familienrutsche, die Liegewiese und der neue Imbiss komme jedes Familienmitglied im Freibad Vonderort auf seine Kosten, verspricht Dümenil.
Geöffnet ist das Freibad an der Bottroper Straße 322 während der Sommermonate von 10 bis 19 Uhr; Kinder unter einem Meter Körpergröße zahlen 1 Euro, Kinder 3,50 Euro und Erwachsene 5 Euro.