Oberhausen. Die unansehnliche, einstige Kaufhof-Front in der Oberhausener City ist Geschichte. Die Glasfassade des neuen Innenstadt-Hotels ist errichtet.
Kaum wiederzuerkennen ist der untere Teil der alten Kaufhof-Fassade in der Innenstadt. Statt Beton und zugeklebter Schaufenster ist dort nun eine neue Glasfassade eingebaut, in der sich Passanten und umliegende Gebäude spiegeln. Der Umbau in ein neues City-Hotel macht sichtbare Fortschritte.
Im Inneren sind Arbeiter weiter fleißig am Werk. Kabel hängen von der Decke herab, Dreck und Betonreste liegen auf dem Boten, nackte Wände und Bauträger sind zu sehen. Es ist staubig und riecht nach harter Arbeit.
200 Betten für die Gäste
Im Frühjahr 2020, so der Plan, soll hier alles fertig sein. 200 Betten sollen dann gemacht sein für Übernachtungsgäste – Geschäftsreisende und Touristen. Für 20 Millionen Euro lässt der Berliner Investor Albert Kopitzki die einst heruntergekommene Immobilie in ein neues, viergeschossiges Hotel umbauen.
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Im Parterre des Hotels sollen Einzelhandelsgeschäfte angesiedelt bleiben. Der Lebensmittel-Discounter wird die Filiale an der Ecke Marktstraße nicht nur weiter betreiben, sondern um 400 Quadratmeter vergrößern. Das Billig-Geschäft Tedi wird als neuer Mieter eine rund 2500 Quadratmeter große Ladenfläche anmieten. Der beliebte Fritten-Spezialist wird auch künftig in der Ladenzeile Pommes und Currywurst anbieten.
Luxus-Hotel am Centro
Bislang haben die Bauarbeiten am neuen Hotel keine großen Straßensperren oder Einschränkungen verursacht. Das von vielen Dauerparkern genutzte Parkhaus ist geschlossen, der Zebrastreifen zwischen Goebenstraße und Saporishja-Platz wurde um wenige Meter verlegt.
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Das Hotel-Projekt ist unter Oberhausenern durchaus umstritten: Kritiker zweifeln, ob Oberhausen überhaupt genügend Übernachtungsgäste locken kann, damit sich das Hotel rechnet.
Befürworter argumentieren dagegen mit Zahlen der Statistiker. Die Betten-Auslastung ist in Oberhausen vergleichsweise hoch, Tourismus-Experten betonen immer wieder, dass der Oberhausener Markt neue Häuser benötigt. Selbst für ein geplantes Luxus-Hotel an der Oberhausener Marina in der Neuen Mitte sehen Touristiker gute Erfolgs-Chancen.