Oberhausen. Viele Bäume in Oberhausen haben den Hitzesommer 2018 nicht überlebt und müssen gefällt werden. Der BUND fordert nachhaltige Gegenmaßnahmen.
Mit Besorgnis reagiert die Oberhausener Kreisgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) auf die Nachricht, dass wegen des heißen und trockenen Wetters des vergangenen Jahres viele Bäume gefällt werden müssen. „Wir fordern die Stadt dazu auf, Sorge für den Erhalt des bereits angeschlagenen Baumbestands zu tragen und bei Nachpflanzungen Baumarten zu bevorzugen, die Trockenperioden besser überstehen können“, sagt Cornelia Schiemanowski, Sprecherin der Gruppe.
Die Umweltschützer fürchten, dass sich die Dürre von 2018 wiederholt. „Denn der Juni 2019 war der heißeste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“, erklärt Schiemanowski. Es seien nachhaltige Maßnahmen nötig, die einerseits die Produktion des Treibhausgases CO₂ verringern, andererseits Bäume und Vegetation insgesamt erhalten und an die Bedingungen des Klimawandels anpassen.
Privatpersonen sollen Bäume gießen
Baumscheiben sollen aus Sicht des BUND gepflegt und nach Möglichkeit bepflanzt werden, „denn dadurch trocknet der Boden weniger aus. Junge Bäume sollten regelmäßig bewässert werden – auch durch Privatpersonen, die dann einen finanziellen Ausgleich von der Stadt erhalten sollen.
Der BUND Oberhausen möchte einen konkreten Beitrag zur Baumpflege leisten und unterstützt Bürger, die eine Patenschaft über eine oder mehrere Baumscheiben übernehmenwollen, mit geeignetem Saatgut und Beratung. Kontakt: Cornelia Schiemanowski, cornelia_schi@web.de.