Oberhausen. Die Einfamilienhäuser im Oberhausener Neubaugebiet Im Mattensfeld stehen längst. Jetzt wird die Baustraße zur Spielstraße ausgebaut – das kostet.

Es ist eines der zahlreichen Eigenheim-Neubaugebiete im Norden Oberhausen, das Viertel Im Mattensfeld in Walsumermark. Die dortigen Häuser sind längst fertig. Vor ihren Haustüren verläuft aber bis heute eine notdürftig asphaltierte Baustraße mit geschotterten Verbreiterungen. Damit soll noch in diesem Jahr Schluss sein. Der Rat der Stadt hat den Ausbau zur Spielstraße beschlossen.

Das Neubaugebiet Im Mattensfeld in Walsumermark.
Das Neubaugebiet Im Mattensfeld in Walsumermark. © Manuela Nossutta Funkegrafik NRw

470.000 Euro wird der Ausbau kosten. 90 Prozent der Baukosten können nach der heute geltenden Regelung auf die Haus- und Grundeigentümer umgelegt werden – das wären 423.000 Euro.

Schon im März hat sich die Bezirksvertretung Sterkrade damit befasst. Damals fehlten aber noch die Haushaltsmittel. Die hat der Rat inzwischen bereitgestellt.

Ausbaubeiträge in Oberhausen – Ist die Maßnahme dringend notwendig?

„Die Straße hat es dringend nötig“, erklärte Holger Ingendoh (CDU) damals. Hubert Cordes (SPD) wollte wissen, ob durch den Ausbau Parkplätze entfallen und wie die Anwohner auf die Planung reagiert haben.

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„Als Baustraße hat sie bislang gar keine offiziellen Parkplätze“, erwiderte ihm Sabine Janclas von der Stadtverwaltung. Die Bürger seien damit einverstanden. Auf ihren Wunsch hin werden in der Spielstraße, zu der sie ausgebaut wird, Blumen-Eschen statt nordamerikanische Roteschen gepflanzt.

Zwölf öffentliche Parkplätze

Von der Einmündung in die Waldhuckstraße bis Hausnummer 12 stehen neun Meter Breite zur Verfügung. Deshalb können dort in 1,70 Metern Abstand von den Grundstücksgrenzen längs zwölf öffentliche Stellplätze von je zwei Metern Breite angelegt werden. Außerdem ist Platz für eine sechs Quadratmeter große Grünfläche. Von da bis Hausnummer 20/20a stehen sogar zwölf Meter Breite zur Verfügung. Deshalb ist Platz für acht Senkrechtparkplätze von 2,50 Metern Breite und fünf Metern Länge.

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Zwei Grünflächen von zwölf bzw. 16 Quadratmetern sollen vier Hainbuchen aufnehmen. Zwischen den Hausnummern 22 bis 28 kann bei nur 4,50 Metern Fahrbahnbreite gar nicht geparkt werden. In Höhe von Hausnummer 28 wird eine Ausweichfläche für den Gegenverkehr angelegt.

Bürger erhielten bereits Flugblätter zur Information

Laut Stadtverwaltung wurden die Bürger Anfang November mit Flugblättern über den Ausbau informiert. Daraufhin seien die Änderungswünsche an sie herangetragen worden. Verschiebungen bei den Senkrechtparkplätzen hätten die zweite Grünfläche möglich gemacht. Mit den Bauarbeiten soll in diesem Sommer begonnen werden.

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In der März-Sitzung der Bezirksvertreter hatte sich Werner Nowak (OfB) gegen die Pflasterung der Spielstraße ausgesprochen. Sabine Janclas hatte erklärt, dass das Pflaster im Fall nachträglicher Leitungsarbeiten problemlos herausgehoben werden könnte. Außerdem sei roter Asphalt teurer.