Oberhausen. Knapp 11.000 Oberhausener waren im Juni ohne Job. Im Vergleich zu 2018 ist die Arbeitslosenquote um mehr als vier Prozentpunkte gesunken.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni leicht gesunken. Knapp 11.000 Menschen sind in Oberhausen derzeit offiziell ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorjahr wird das Minus besonders deutlich: 500 Arbeitslose zählte die Statistik im Juni 2018 mehr als in diesem Jahr. Die Quote ist seit vergangenem Jahr um mehr als vier Prozentpunkte gesunken, auf nun 9,8 Prozent.

Erfreulich sei der Blick auf die Stellenentwicklung, sagt Jürgen Koch, Geschäftsführer der Arbeitsagentur. „Hier ist es uns gelungen, mehr Stellen von den Unternehmen einzuwerben als im Mai.“ Weit mehr als 2000 offene Stellen sind der Arbeitsagentur derzeit gemeldet, die meisten in den Bereichen Verkehr, Logistik, Schutz- und Sicherheitsbranche, aber auch in der Produktion und Fertigung.

Großteil der Arbeitslosen ist von Hartz IV abhängig

Der Großteil der Oberhausener Arbeitslosen ist von Hartz IV abhängig, rund 80 Prozent beziehen das sogenannte Arbeitslosengeld II. Die Jugendarbeitslosigkeit stagniert im Juni bei 8,6 Prozent.

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Neben den Zahlen der Arbeitslosen-Statistik veröffentlicht die Arbeitsagentur immer auch die Quote der sogenannten Unterbeschäftigung. Diese führt auch Personen, die unter anderem wegen Krankschreibungen oder Schulungen aus der Arbeitslosenstatistik fallen. Die Quote liegt unverändert bei 13,2 Prozent.

Knapp 700 junge Oberhausener sind immer noch ohne Ausbildungsplatz. Demgegenüber stehen knapp 530 Ausbildungsstellen, die den Bewerbern noch zur Verfügung stehen.