SPD kommt damit ihrem Ziel ein Stückchen näher. 1343 Beschwerden hat die Stadt allein in den ersten vier Monaten des Jahres abgearbeitet.
Oberhausen. Die SPD will sie, jetzt empfiehlt auch die Stadtverwaltung die Einrichtung einer Mängel-App. Die Zahlen über Müllbeschwerden allein in diesem Jahr zeigen, dass Bedarf vorhanden ist. Bis zum 30. April brachten Bürger 1343 Beschwerden an, die bearbeitet worden sind.
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Was zunächst als Beschwerdehotline der Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) begann, ist inzwischen in eine zentrale Beschwerdestelle der Stadt gemündet. Von Beginn an sei die Hotline bei der Stadt sehr gut von den Bürgern angenommen worden, lautet die Einschätzung der Stadtverwaltung in einem Bericht für den Umweltausschuss. Demnach sind die Fallzahlen kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2016 - nachdem die Beschwerdehotline bei der OGM ab Mai aufgegeben worden war - wurden 1819 Beschwerden bearbeitet. Ein Jahr später waren es 2592, im Jahr 2018 schließlich 3072 und in diesem Jahr - bis zum 30. April - waren es schon 1343.
Wilde Müllkippen sind das größte Ärgernis
Am häufigsten beschwerten sich die Bürger in diesem Jahr über wilde Müllkippen. Allein deswegen nutzten sie 852-mal die Hotline, das entspricht 63 Prozent. Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) haben bereits eine Art Mängel-App eingerichtet, hierüber lassen sich vor allem die wilden Müllkippen melden. Das könnte als Zeichen dafür gewertet werden, dass eine solche App durchaus Sinn macht und von Bürgern genutzt würde. Von den 1343 Beschwerden in den ersten vier Monaten erreichten die Stadt in 840 Fällen telefonisch, in 503 Fällen per E-Mail. Bürger nutzen neben der städtischen Hotline aber auch das bundesweite Portal Mängelmelder.de.
Die Beschwerdehotline der Stadt
Bürger können in Oberhausen ihre Beschwerden über folgende Kanäle melden: Per Telefon an 0208 - 825 7777, per Mail an beschwerde@oberhausen.de, als Online-Meldungen auf der Stadt-Internetseite oberhausen.de, bei der bundesweiten App mängelmelder.de oder mithilfe der Abfall-App der WBO.
Die Stadtverwaltung kommt in ihrem Bericht für den Umweltaussschuss zu dem Schluss, dass die Einrichtung einer eigenen Mängel-App für Oberhausen, mit der Bürger dann bequem per Handy Beschwerden über Müllkippen und ä
Ähnliches melden können, empfehlenswert ist.
Kosten sind abhängig von der Software
Wie teuer die Einrichtung einer solchen App ist, kann noch nicht beziffert werden, da sie von der Auswahl der Software abhängt, schreibt die Verwaltung. Grundsätzlich seien die Anforderungen an eine solche Software allerdings vergleichsweise gering, heißt es weiter. Eine solche Mängel-App muss den Standort des Bürgers erfassen können, ein Feld für einen Erklärungstext vorhalten, das Hinzufügen von Bildern und das Eintragen von Kontaktmöglichkeiten ermöglichen.
Die SPD hofft nun darauf, dass die Stadtverwaltung aktiv eine solche App einrichtet. Die Sozialdemokraten stellten im Umweltausschuss noch mal heraus, dass die Bürger vor allem eine Rückmeldung über den Stand der Abarbeitung erhalten.