Oberhausen. Vor allem Gelenkbusse laufen Gefahr, Geh- und Radweg beim Einfahren in die Haltestelle zu schneiden. Stadt präsentiert jetzt Lösung des Problems.
Die Anwohnerbeschwerden gehen auf das Jahr 2017 zurück: Beim Anfahren der Bushaltestelle vor dem Haus Kewerstraße 15 (Fahrtrichtung Mülheim) schneiden vor allem die langen Gelenkbusse der Stoag den dort verlaufenden Geh- und Radweg. Die Haltestelle schließt unmittelbar an eine scharfe Kurve an. In der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen präsentierte die Stadtverwaltung jetzt die Lösung des Problems.
Bushaltestelle wandert um 25 Meter nach Süden
Weiter südlich an die dortige Bushaltestelle schließt sich vor den Häusern 23 und 25 ein Parkstreifen an. Beide sollen nun miteinander getauscht werden. Demnach wird der Parkstreifen bald vor Haus Nummer 15 verlegt und die Bushaltestelle um 25 Meter nach Süden vor die beiden Häuser mit den Hausnummern 23 und 25. Damit wäre künftig ausgeschlossen, dass Busfahrer versehentlich Fußgänger auf dem Gehweg erfassen, die sie vielleicht im toten Winkel ihres Außenspiegels nicht sehen können. „Es entfallen dadurch keine Stellplätze“, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung. „Die Anwohner wurden ernst genommen“, freute sich Bezirksvertreter Dominik Stenkamp (CDU) über die vorgelegte Planung eines Mülheimer Ingenieurbüros.
Ortstermin im Oktober 2017
Im Oktober 2017 hatte die Stadtverwaltung die Situation bei einem Ortstermin überprüft. Dabei zeigte sich, dass das regelmäßige Überfahren des Gehwegs durch die schweren Busse bereits zu Pflasterschäden geführt hat. Obwohl die zeitgemäße unterschiedliche Pflasterung von Geh- und Radweg dort noch nicht alt sein kann.
Die Kosten für den Umbau betragen nach Angaben der Stadt insgesamt 52.000 Euro. Planungskosten sind darin nicht enthalten. Bei der Stadt verbleiben von den Baukosten 22.000 Euro, den Rest trägt die Stoag.
Wann die Bauarbeiten ausgeführt werden, das war weder in der Bezirksvertretung Thema noch steht es in der Sitzungsvorlage. Allerdings wird dazu auf Haushaltsmittel dieses Jahres zurückgegriffen. Die Bezirksvertreter nahmen die Planung so zur Kenntnis.