Oberhausen. Auf der Mellinghofer Straße kam ein mobiler Blitzer der Stadt Oberhausen zum Einsatz. Das brachte Bußgeldeinnahmen von mehr als 30.000 Euro.
Der Einsatz des mobilen Blitzers in der neuen Tempo-30-Zone auf der Mellinghofer Straße hat die Stadtkasse klingeln lassen. Das wird aus einer statistischen Auswertung der Stadt deutlich, die der WAZ vorliegt. 3032 Mal löste die Anlage wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Zeitraum vom 7. Mai bis 3. Juni aus. Der graue Kasten auf Rädern blitzte im Durchschnitt damit über 100 mal täglich.
40 Fahrverbote ausgesprochen
In mehr als der Hälfte der Fälle (1746) wurden dabei Bußgelder fällig, weil die Autofahrer bis zu 20 km/h zu schnell unterwegs waren (bis 35 Euro Geldbuße). 31.225 Euro wurden so bislang an die Stadt gezahlt. Daneben wurden in 40 Fällen Fahrverbote verhängt. Hier waren Autofahrer mehr als 31 km/h zu schnell in der 30er-Zone unterwegs. Einen Fahrer, der am vergangenen Samstag mit Tempo 73 über die Mellinghofer Straße raste, kostete das nach Angaben der Stadt 200 Euro und ein Fahrverbot von einem Monat.
Tempo-30-Zone seit April
Zur Überraschung vieler Autofahrer gilt aus Lärmschutzgründen seit April Tempo 30 statt Tempo 50 auf der Mellinghofer Straße im Abschnitt von der Essener Straße bis zur Königsberger Straße. Prüfungen hatten ergeben, dass an bestimmten Straßenabschnitten der Lärmpegel mit Blick auf den Lärmaktionsplan deutlich überschritten wurde.
Nach Angaben der Stadt soll die Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Mellinghofer Straße solange bleiben, bis die Fahrbahn mit lärmmindernden Asphalt ausgestattet wird. Erst im Bereich südlich der Wehrstraße Richtung Mülheim gelten keine Tempoeinschränkungen.
Mobile Kontrollen nicht angekündigt
Mit dem Einsatz der mobilen Blitzeranlage will die Stadt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Oberhausen. Im Gegensatz zu den schwerpunktmäßigen Geschwindigkeitskontrollen der Polizei werden Ort und Zeitpunkt des Einsatzes der mobilen Blitzeranlage deshalb nicht angekündigt.