Oberhausen. Eine Oberhausenerin dachte, ihr im Zug verlorener Rucksack sei längst futsch. Da folgte die Überraschung: Eine Frau meldete sich via Internet.
Gute Nachrichten hat der Polizeibericht auch mal zu bieten: Der verlorene Rucksack einer Oberhausenerin fand jetzt den Weg von Tschechien zurück ins Ruhrgebiet.
Die Frau hatte bei der Polizei angezeigt, dass ihr Rucksack Ende Mai im Zug von Dinslaken nach Oberhausen liegen geblieben oder sogar gestohlen worden sei. Eine darin befindliche Bankkarte wurde gesperrt. Und dann die schöne Überraschung: Über das Internet erhielt sie Tage später eine Mitteilung von einer Frau aus Tschechien. Diese hatte in dem besagten Zug gearbeitet und den Rucksack dabei gefunden.
Via Internet nahmen die beiden prompt Kontakt auf und unterhielten sich über einen Translater. Einige Fotos von den Inhalten des Rucksackes hatte die Tschechin gleich beigefügt.
Der nächste Zugführer nahm den Rucksack mit
Anschließend verabredeten die beiden Frauen eine ungewöhnliche Weise des Rücktransports. Der nächste Zugführer auf dem Weg durch Oberhausen sollte den Rucksack vorbeibringen. Das klappte! Mittlerweile ist der Rucksack tatsächlich wieder daheim in Oberhausen. Und die Polizei, die wohl auch nicht mit einem solch glücklichen Ausgang dieses Falles gerechnet hatte, zieht folgende Bilanz: „Eine gute internationale Kooperation. Europa wächst weiter zusammen!“ Ein Ausweispapier und eine Bankkarte aus dem Rucksack fehlten zwar noch und es sei unklar, ob sie herausgefallen oder herausgenommen wurden, aber es sei dadurch zu keinem Verlust gekommen.