Ein lang gehütetes "Geheimnis" ist nun öffentlich: Die Stadt veröffentlichte am Freitag die geplanten Preise für den neuen Aquapark.

Um mehr als zehn Prozent will Oberhausens Bäderbesitzer und -betreiber OGM ab 2010 die Preise in den beiden Hallenbädern Oberhausen und Sterkrade erhöhen. Das geht aus einer Vorlage für den Haupt- und Finanzausschuss hervor, die die OGM „zur Kenntnisnahme” vorlegt. Bestandteil der Vorlage ist ebenfalls die Preisstruktur für das Familien- und Freizeitbad Aquapark, das am 4. Dezember seine Pforten an der Marina öffnen soll. Hier scheinen die Tarife (zwischen zwei Euro für die Frühschwimmer und 18 Euro für eine fünfköpfige Familiengruppe) die Bedingung der „Sozialverträglichkeit” zu erfüllen, die die Stadt der OGM gestellt hatte. Die Eintrittspreise in halbwegs vergleichbaren Bädern sind höher. Dennoch entzündet sich offenbar schon im Vorfeld der für den 28. September vorgesehenen Ausschusssitzung Kritik: Die Fraktionen von SPD und Linke Liste sehen nämlich Beratungsbedarf und monieren vor allem, dass keine Tarife für Personengruppen aus dem Bereich der Arbeitslosen- und Sozialhilfe vorgesehen sind. Wenn der Rat das schließlich so wolle, ließ sich OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt vernehmen, könne das dazu führen, dass OGM den Leistungsvertrag mit der Stadt nachverhandeln müsse.