oberhausen. . Die üppige Förderung des Bundes für neue Jobs an Langzeitarbeitslose macht es möglich: Oberhausen will ab Herbst über hundert Leute einstellen.
Die Beschäftigung von über hundert Langzeitarbeitslosen durch die Stadtverwaltung rückt näher: Ab Herbst will das Rathaus bis zu 50 Arbeitslose anstellen; die anderen Unternehmen im „Konzern Stadt“ wollen bis zu 74 Arbeitsplätze anbieten. Das geht aus einer Aufstellung für den Rat am Montag hervor.
Anfang April hatte der Rat auf Initiative von SPD, Grünen und FDP dem Rathaus den Auftrag gegeben, mit dem neuen Chancengesetz zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit mindestens 100 Arbeitsplätze im „Konzern Stadt“ zu schaffen. Seitdem hat die Stadt in vielen Runden exakt 111 Job-Ideen erarbeitet.
Initiative von SPD, Grünen und FDP
Die Arbeitslosen sollen in Sporthallen aufräumen, Straßen reinigen, Hausmeisterdienste in Kitas übernehmen, im Jobcenter-Dachgewächshaus Unkraut jäten, in der Bücherei Medien ausgeben oder als Pförtner in Gebäuden fungieren. Bei der Stadttochter OGM sollen fast 60 Arbeitslose arbeiten, zum Teil auch erst im Laufe des Jahres 2020: Hausmeister-Helfer, Grünpfleger und Sportstätten-Unterhalter.
Die Arbeitslosen erhalten nach dem Tarifvertrag 2100 bis 2300 Euro brutto im Monat. Die Kosten für die Stadt betragen bei 50 Jobs in der Kernverwaltung für vier Monate in diesem Jahr 620.000 Euro – davon werden allerdings durchs Chancengesetz 480.000 Euro vom Bund bezahlt. Zudem spart die Stadt 50.000 Euro an Unterkunftskosten der ehemaligen Hartz-IV-Empfänger.