Oberhausen. . Immer mehr Medikamente werden derzeit knapp. Davor warnen Oberhausener Apotheker. Grund dafür sind bundesweite Lieferengpässe.
Die Medikamente in Oberhausener Apotheken werden knapp. Davor warnen Oberhausener Apotheker und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) in einer gemeinsamen Mitteilung. Derzeit seien viele Medikamente, darunter auch so alltägliche Präparate wie Herz-Kreislauf-Arzneien und Schmerzmittel, nicht lieferbar. Selbst über den Großhandel seien die Mittel teilweise nicht zu beschaffen, heißt es weiter in der Mitteilung.
Kritik am Rabatt- und Preisdruck der Krankenkassen
„Es geht um immer mehr Medikamente der Basisversorgung, nicht um exotische Mittel“, sagt Dr. Stephan Becker von der KVNO-Kreisstelle Oberhausen. „Wir haben seit Wochen Lieferprobleme.“ Für die Patienten habe dies zur Folge, dass diese nun Medikamente der zweiten Wahl verschrieben bekommen oder auf andere Präparate umgestellt werden müssten.
Einen Grund für die Lieferengpässe sehen die Apotheker in dem hohen Preis- und Rabattdruck der Krankenkassen. Günstige Wirkstoffe würden bei wenigen Herstellern im Ausland produziert. Das führe vermehrt zu Lieferschwierigkeiten.