Bismarckviertel. . 2020 beginnt die viel diskutierte Erneuerung der Liebknechtstraße. Die Arbeiten dauern fast zwei Jahre und kosten knapp drei Millionen Euro.
Der viel diskutierte Ausbau der Liebknechtstraße ist beschlossen. Die Arbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen und insgesamt fast zwei Jahre andauern. Die Kosten liegen nach jetzigem Stand bei knapp drei Millionen Euro.
Anwohner hatten sich bereits im Vorfeld, aber auch in der Sitzung des Planungsausschusses, über das Vorhaben beschwert. Denn ein Teil der Kosten wird auf die Anlieger umgelegt. Offen für Bürger (OfB) stimmte aus diesem Grund gegen die Ausbaupläne, die Linke Liste enthielt sich.
225 Busfahrten täglich
Den mehrheitlichen Beschluss für den Ausbau quittierte eine Anwohnerin, die als Zuschauerin gekommen war und kein Rederecht im Ausschuss hatte, mit einem wütenden Abgang inklusive knallender Tür.
Planungsdezernentin Sabine Lauxen verteidigte den Ausbau der Straße. Dieser sei zwingend nötig, die Straße sei in einem sehr schlechten Zustand, etliche Schlaglöcher sind vorhanden, an vielen Stellen ist die Straße aus den 30er-Jahren notdürftig geflickt. Allein rund 225 Busfahrten täglich tun ihr Übriges.
Neue Beete mit robusten Pflanzen
Auch für die Kanalarbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen Brücktor- und Martin-Luther-Straße gebe es keine Alternative. Der Kanal müsse komplett ausgetaucht, die Straße danach wieder neu aufgebaut werden. Ein neue Fahrbahndecke alleine reiche nicht aus. Die Stadt erfülle nur, was nötig sei. „Da werden keine goldenen Wasserhähne verbaut“, stellte Lauxen klar. Im zweiten Bauabschnitt, zwischen Martin-Luther- und Falkensteinstraße, erfolgt nur der Straßenausbau.
Mit dem Ausbau der Straße soll auch die bislang ungeordnete Parksituation geändert werden, neue Parkbuchten sind geplant. Zusätzlich sollen zwölf Strauchbeete angelegt werden, für die Bepflanzung schlägt die Stadt Heckenkirschen vor. Die Pflanze gilt als robust und übersteht längere Hitzeperioden besser als andere Sträucher.