OBERHAUSEN. . Der evangelische Kindergarten Almastraße prägt seit 1966 das Stadtteilleben. Jetzt setzt das Team neue Impulse: als faire Kita und Kultur-Kita.

Die evangelische Kindertageseinrichtung an der Almastraße ist ab sofort eine „faire Kita“ – das ist eine Kita, in der global orientiertes Lernen zum Alltag der Mädchen und Jungen gehört. Die Vielfalt der Welt soll sich im Kindergartenalltag spiegeln. Faires Einkaufen, fairer Konsum – zu den Leitbildern gehört dabei eine zukunftsfähige Entwicklung, so wie es die sogenannte „Agenda 21“ der UN fordert. Das Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“ vergibt das Prädikat.

Vanessa Welke, Leiterin der evangelischen Kita an der Alma­straße, und ihr Team freuen sich riesig über die Auszeichnung und wollen damit einen Impuls für die künftige Kindergartenarbeit setzen. 42 Kinder besuchen die Einrichtung der Christuskirchengemeinde, die beachtlicherweise bereits seit September 1966 an der Almstraße 25 präsent ist.

Kinder ab zwei Jahren besuchen die traditionsreiche Kita. „Seit Jahrzehnten ist die evangelische Christuskirchengemeinde mit ihrer Kindertagesstätte im Herzen von Styrum verwurzelt“, unterstreicht Vanessa Welke. Mit Blick auf die kulturelle Bildung sei nun ein gemeinsames Konzept erarbeitet worden, um das Profil der Tagesstätte auch in der öffentlichen Wahrnehmung zu schärfen.

Freuen sich über die „faire Kita: (v.li.) Erzieherin Claudia Wunderlich-Nierzwicki, Kita-Leiterin Vanessa Welke und Erzieherin Elke Gogolin an der Plakette.
Freuen sich über die „faire Kita: (v.li.) Erzieherin Claudia Wunderlich-Nierzwicki, Kita-Leiterin Vanessa Welke und Erzieherin Elke Gogolin an der Plakette. © Vladimir Wegener

Ein erster Schritt ist nun das Prädikat „Faire Kita“, das bereits unübersehbar im Eingangsbereich angebracht wurde. Am gleichen Tag gab es einen Elternnachmittag zum gemeinsamen Austausch in gemütlicher Runde. Doch weiter geht’s: Am Mittwoch, 10. April, startet um 14 Uhr ein fröhliches Frühlingsfest für alle Familien, deren Kinder die Kita besuchen.

Kooperation mit dem Theater

Im Verlauf dieses Festes absolviert das Kita-Team einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft: Mit dem Theater Oberhausen wird eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, wobei die Kindertagesstätte an der Almstraße die erste Oberhausener Kita ist, die das macht; auch die städtische Malschule wird zu einem neuen offiziellen Kooperationspartner. An der Almastraße soll also ein kultureller Schwerpunkt in der vorschulischen Bildung gesetzt werden.

In gemütlicher Runde wurde das neue Siegel „faire Kita“ gefeiert; mit einem Gläschen Sekt oder Orangensaft wurde darauf angestoßen.
In gemütlicher Runde wurde das neue Siegel „faire Kita“ gefeiert; mit einem Gläschen Sekt oder Orangensaft wurde darauf angestoßen. © Vladimir Wegener

Nach dem Aus für das Gemeindehaus Bethel an der Grenzstraße zeigt die Christuskirchengemeinde mit der Kindertagesstätte an der Almastraße, dass sie weiter im südlichen Gemeindebezirk präsent ist. In der vergleichsweise kleinen, zweigruppigen Kita geht es besonders familiär zu.

Vanessa Welke besuchte übrigens selbst als Kind die Kita Almastraße, was eindrucksvoll zeigt, wie eng und tief verwurzelt hier die Verbindung zum Stadtteilumfeld ist.

>>> Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden

Als „faire Kita“ startet die Tageseinrichtung Almastraße nun auch eine offizielle Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden Osterfeld.

Weitere Informationen zur Kindertagesstätte an der Alma­straße und zum Gemeindeleben gibt es auf den beiden Internetseiten ev-kirche-ob.de und faire-kita-nrw.de.