oberhausen. . Zumindest eine Überlegung des Katholischen Klinikums ist aufgrund der bisher vorliegenden Informationen überhaupt nicht nachvollziehbar.

Im Ruhrgebiet existieren zu viele kleine Kliniken, die sich zu wenig spezialisiert haben, um im harten Wettbewerb zu bestehen. Insofern ist die Entscheidung des KKO nachvollziehbar, die Chirurgie und Orthopädie zu konzentrieren. Um so merkwürdiger erscheint nun aber der KKO-Beschluss, das Reha-Zentrum nicht in Osterfeld, sondern in Duisburg zu bauen – es hätte hervorragend zum Marienhospital als zentralen Oberhausener Standort für Altersheilkunde gepasst. Osterfeld aber muss nun einen Mehrfachschlag verkraften: Kein Reha-Zentrum, keine Chirurgie, kein Darmzentrum, keine Orthopädie – das ist bedauerlich. Fast noch betrüblicher ist es, dass es die KKO-Chefs bei solch tiefen Einschnitten nicht geschafft haben, Bürger, Stadtspitze und Politik rechtzeitig zu informieren und Gründe nachvollziehbar darzulegen. Ein großer taktischer Fehler.