OBERHAUSEN. Die Pläne für das Reha-Zentrum am ehemaligen Hallenbad-Standort sind geplatzt. Die Osterfelder Politik ist tief enttäuscht.
Verärgert haben die Osterfelder Sozialdemokraten die Entscheidung des Katholischen Klinikums Oberhausen (KKO) zur Kenntnis genommen, auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbads entgegen langjähriger Planungen nun doch kein Reha-Zentrum zu errichten.
„Jahrelang ist an diesem Standort wegen der Reha-Pläne des KKO nichts passiert, Alternativen wurden nicht in Erwägung gezogen“, ärgert sich die Osterfelder SPD-Stadtverordnete Silke Jacobs. „Und dann erfahren wir aus heiterem Himmel, dass die Einrichtung von Anfang an zu klein geplant war.“
Große Chance verpasst
Eine große Chance für die Entwicklung des Osterfelder Stadtteils sei durch diese „unendliche KKO-Geschichte verpasst worden“, bedauert die SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Osterfeld. Für die weitere Nutzung des Geländes seien noch keine weiteren Planungen bekannt.
Zudem kritisieren die Sozialdemokraten die unklare Zukunft des Standortes. Laut KKO-Geschäftsführer Michael Boos gebe es in dieser Frage „keinen Handlungsdruck“, was die Osterfelder SPD ganz anders sieht – die Sozialdemokraten fordern Informationen: „Es ist immer wieder zu hören, dass ohne ein Reha-Zentrum das Marienhospital als Krankenhaus für den Stadtteil ebenfalls keine Zukunft hat. Wir wollen endlich Klarheit in dieser für den Stadtteil so wichtigen Frage“, fordert Silke Jacobs.
Sachstandsbericht in der Ratssitzung
Für die Ratssitzung am kommenden Montag hat die SPD-Fraktion einen Sachstandsbericht zum Thema „Zukunft des Gesundheitsstandortes Osterfeld“ angefordert.