OBERHAUSEN. . Genossenschaft investiert 3,8 Millionen Euro in Osterfeld. In dem Neubau betreut die Caritas auf zwei Etagen junge, psychisch kranke Menschen.

Mit einem neuen Konzept errichtet die Osterfelder Wohnungsgenossenschaft Osterfeld (Gewo) einen Neubau auf dem Grundstück Waghalsstraße 12 bis 14. Die Genossenschaft investiert rund 3,8 Millionen Euro in dieses Bauvorhaben. Bevor es jedoch losgehen kann, muss die noch vorhandene alte Bebauung abgerissen werden.

Wie Gewo-Vorstand Wolfgang Hoffmann mitteilt, soll an dieser Stelle schon bald ein dreigeschossiges Gebäude entstehen: „Zwei Geschosse sind bereits fest an den Caritasverband Oberhausen vergeben, der dort Wohnraum für 20 junge Menschen mit seelischer Behinderung schaffen wird.“

Mit diesem Projekt errichte die Gewo öffentlich geförderten Wohnraum für eine Gruppe, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer habe, betont Hoffmann. Mit der Oberhausener Caritas sei die Osterfelder Wohnungsgenossenschaft bereits seit vielen Jahren durch verschiedene Projekte verbunden.

Mit einem Anbieter der ambulanten Pflege

Für das Erdgeschoss des neuen Gebäudes in Osterfeld ist die Nutzung durch einen Anbieter der ambulanten Pflege vorgesehen; entsprechende Verhandlungen laufen derzeit noch.

Der Antrag auf Baugenehmigung werde in Kürze auf den Weg gebracht, erklärt Wolfgang Hoffmann: „Wir rechnen damit, dass die Arbeiten Mitte des Jahres beginnen können.“

Das Bauprojekt trage auch zur städteplanerischen Aufwertung des Stadtteils Osterfeld bei, ist der Gewo-Vorstand überzeugt.

Geplant und realisiert wird der Neubau mit acht Wohnungen für psychisch erkrankte junge Menschen und einer Tagespflegestation mit 15 ambulanten Pflegeplätzen vom Projektentwickler Plassmeier Bau. Ingo Plaßmeier, Geschäftsführer der Plassmeier Bau: „Wir freuen uns, mit der Gewo einen weiteren, starken lokalen Partner als Auftraggeber gewonnen zu haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ Investor und Entwickler gehen davon aus, dass – nach Erteilung aller Genehmigungen – der Baubeginn schon im April dieses Jahres sein wird.

Weitere Neubauten bezugsfertig

Die Pläne für die Waghalsstraße sind übrigens nicht die einzigen Neubau-Aktivitäten der Gewo. An der Halterner-/Borkener Straße wird noch das Projekt „In den Gärten“ in die Tat umgesetzt. Seit Anfang vergangenen Jahres werden vier Niedrigenergiehäuser mit insgesamt 44 barrierearmen Wohneinheiten gebaut. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen werden in diesem Jahr den neuen Mietern übergeben.