Sie ist ein kommunalpolitisches Urgestein: Gretel Kühr (68). Der Rat der Stadt verlieh der beliebten CDU-Politikerin nun die Ehrenbezeichnung Altbürgermeisterin.
Mit „Herz und Verstand” habe sie zwölf Jahre lang ihr Amt ausgeübt, heißt es in der Begründung. Kühr saß von 1989 bis 2009 ununterbrochen im Stadtrat, seit 1997 übte sie das Amt der Bürgermeisterin aus: „jahrzehntelang vorbildlich” mit „besonderem Einsatz”. Die Ehrung erfolgt vor der Sitzung des Rates am 21. Dezember. Der Stadt zufolge ist Gretel Kühr nach Josef Kornelius (SPD) und Fritz Eickelen (CDU) erst die dritte Person, der diese Ehre zuteil wird. Die Bezeichnung Alt-Oberbürgermeister trägt allein Friedhelm van den Mond (SPD), der auch Ehrenbürger Oberhausens ist.
Mit Ehrennadeln der Stadt werden ferner fünf Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich vor Ort engagiert haben: Schwester Gertrud (Hermine Bienbeck) leitete 40 Jahre die Küche im St.-Marien-Hospital und arbeitete in der Patientenpflege. Sie wird stellvertretend für viele in der Stadt tätige Ordensschwestern geehrt. Heimatforscherin Monika Elm hat „dazu beigetragen, dass die geschichtlichen Wurzeln Oberhausens nicht unbeachtet und ungeachtet verschwinden”. Rosemarie Haczkiewicz ist seit fünf Jahrzehnten im Sport tätig, seit 47 Jahren im SC Buschhausen 1912. Werner Busch engagiert sich seit zwanzig Jahren „uneigennützig für das kulturelle Leben in Oberhausen”. Dieter Elsenrath-Junghans wird für seine Verdienste in Bezug auf die Verkehrssicherheit und Verkehrsaufklärung geehrt. Seit 1978 legt er sich bei der Verkehrswacht ins Zeug, seit 1989 als Vorsitzender.