Oberhausen. . Weil Steingärten eine ökologische Wüste sind, wollen die Grünen im Rat durchsetzen, dass per Satzung Schottergärten vor dem Haus verboten werden.
Die Oberhausener Grünen wollen nun im Rat ein Verbot von reinen Steingärten vor den Häusern in neuen Wohngebieten durchsetzen. Sie wollen im Umweltausschuss am 24. Januar und danach in der ersten Sitzung des Stadtrates am 18. Februar erreichen, dass die Verwaltung eine Vorgartensatzung erstellt, die in künftigen Bebauungsplänen die Gartengestaltung mit Schotter, Kies und Split ausschließt.
Diese einschneidende Maßnahme begründen die Grünen mit dem schon seit Jahren anhaltenden Trend, Vorgärten mit vermeintlich pflegeleichten Steinen zuzuschütten. „Das ist ein Trend mit fatalen Folgen. Massenhaft verschwinden zur Zeit Hecken und Grünflächen und werden durch ökologisch wertlose Kiesflächen ersetzt.
Bienen und Schmetterlinge haben das Nachsehen
Nicht nur Vögel haben das Nachsehen, auch Schmetterlinge, Marienkäfer, Bienen und Hummeln sucht man in den verödeten Gärten vergeblich“, heißt es im Antrag, „Nicht zuletzt ist auch der Mensch betroffen: Kiesflächen heizen sich in der Sonne wesentlich stärker auf als von Pflanzen beschatteter Erdboden.“
Die Grünen schlagen zudem vor, Hauseigentümern die Grundsteuer für zwei Jahre zu erlassen, wenn sie sich verpflichten, ihre Vorgärten ökologisch auszurichten.