OBERHAUSEN. Oberbürgermeister Schranz appelliert an die Bürger und sieht Oberhausen auf gutem Weg: „Eine Stadt, in der es sich zu investieren lohnt.“

In seinem Grußwort zum Jahreswechsel appelliert Oberbürgermeister Daniel Schranz an die Bürgerinnen und Bürger, sich in öffentlichen Debatten nicht auseinanderdividieren zu lassen: „Wehren wir uns gegen die Hysterie, die in vielen Debatten, vor allem im Internet, Einzug gehalten hat! Suchen wir mit unseren Familien, Nachbarn und Freunden die Gemeinsamkeit und nicht das Trennende!“, formuliert Schranz, der zugleich an das Ende des Steinkohlebergbaus in diesem Dezember erinnert: Das Miteinander der Kumpel und ihre absolute Verlässlichkeit seien ein Erbe, das es zu bewahren gelte. „Gestalten wir die Zukunft unserer Stadt weiterhin im Sinne dieses Miteinanders.“

Wirtschaft, Kultur und Toleranz, Stadtteilentwicklung und Dieselaffäre – der Oberbürgermeister streift in seinem Grußwort eine Fülle von Themen und hebt hervor: „Oberhausen ist eine Stadt, in die es sich zu investieren lohnt – sowohl ideell als auch finanziell.“

Positive Impulse in Stadtteilzentren

Die Arbeitslosenquote sei endlich unter zehn Prozent gesunken, angekündigte Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe, vor allem auch das Edeka-Zentrallager und das benachbarte Segro-Areal im Stadtnorden, würden bis zu 2000 zusätzliche gewerbliche Arbeitsplätze nach Oberhausen bringen. Aber auch Traditionsunternehmen wie Franken Apparatebau, GHH Radsatz oder MAN Energy Solutions hätten erweitert und investierten in die Zukunft. Die Stadtspitze: „Das sind gute Nachrichten, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihren Lebensunterhalt selbstständig zu verdienen.“

Schranz unterstreicht – wie schon bei verschiedenen Gelegenheiten im Jahresverlauf – auch in seinem Grußwort nochmals, dass diese Entwicklung durch positive Impulse in den Stadtteilzentren und in der Neuen Mitte abgerundet und begleitet werden müsse. So entstünden in der Neuen Mitte zwei neue Hotels, das Centro nehme umfangreiche Erweiterungen vor und die Planungen für die Fitnesswelt „The Mirai“ sollen 2019 abgeschlossen werden: „Dies alles verfolgt das Ziel, weiter Kaufkraft nach Oberhausen zu bringen, die bei uns Arbeit schafft.“

Dieselaffäre wird auch 2019 Thema sein

Vom neuen Stadtteilzentrum an der Gesamtschule in Osterfeld bis zum Jobcenter mit Dachgarten am Altmarkt, von der Umgestaltung des Kleinen Marktes in Sterkrade bis zum Wohnungsbau an der Gutenbergstraße – Schranz sieht Oberhausen auf gutem Weg, begleitet von der Sauberkeit- und Sicherheitsoffensive, die schon zu positiven Ergebnissen geführt habe.

Bei den Herausforderungen 2019 darf das Thema Dieselaffäre nicht fehlen. Mit Blick auf die Klagen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zur Luftreinhaltung in den Städten macht Daniel Schranz deutlich: „Wir werden in Oberhausen weiter mit aller Kraft dafür kämpfen, drohende Dieselfahrverbote zu verhindern.“

>>> „Eigene kulturelle Wurzeln nicht verschweigen“

Mit Blick auf die jüngste Debatte um die Weihnachtskarte der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, auf der das Wort Weihnachten fehlte, sagt Schranz:

„Für mich war dies ein Beispiel für ein falsches Verständnis von Toleranz und Kultursensibilität. Denn kulturelle Vielfalt meint ja nicht, die eigenen kulturellen Wurzeln zu verschweigen oder zu verleugnen.“