OBERHAUSEN. Zum Stadtgespräch zur Zukunft der Marktstraße kamen 120 Bürgerinnen und Bürger. Sie erlebten eine kontroverse Debatte.

Axel Schmiemann, Vorsitzender des Vereins CityO-Management, nutzte das Stadtgespräch von WAZ und Volkshochschule zu einer scharfen Abrechnung mit Stadtpolitik und Stadtverwaltung. „Die Marktstraße ist ein Produkt der Oberhausener Politik der letzten 30 Jahre“, sagte der Geschäftsmann vor rund 120 Zuhörern im Bert-Brecht-Haus. Sie verfolgten die über zwei Stunden verlaufende Diskussion über die Zukunft der Marktstraße intensiv – und fragten engagiert nach.

„Ich habe in den letzten Jahren beim Thema Marktstraße nichts von Planung und Strategie bemerkt. Und ich sehe keinerlei Ansatz, dass hier wirklich nachhaltig etwas passiert. Dieses Nichts-Tun ist ein Fehler!“, sagte Uhren- und Schmuckhändler Schmiemann. Diese scharfe Kritik wies Planungsdezernentin Sabine Lauxen, wie Schmiemann Teilnehmerin des Podiums, umgehend zurück.

Dezernentin Sabine Lauxen beim Stadtgespräch zur Marktstraße - rechts WAZ-Redaktionsleiter Peter Szymaniak.
Dezernentin Sabine Lauxen beim Stadtgespräch zur Marktstraße - rechts WAZ-Redaktionsleiter Peter Szymaniak. © Christoph Wojtyczka

Sabine Lauxen verwies auf das gerade gestartete „Brückenschlag“-Programm, auf Projekte wie das neue Hotel im Kaufhofgebäude und die künftige Wohnbebauung an der Gutenbergstraße: „Wir haben ganz viele Bausteine initiiert, die jetzt Früchte tragen werden.“ Letztlich könne der Wandel zum Besseren von Politik und Stadtverwaltung nur mit den Menschen vor Ort herbeigeführt werden.

Engagiert beteiligte sich das Publikum im weiteren Verlauf des Stadtgesprächs an der kontroversen Debatte, über die unser Nachrichtenportal noch ausführlich berichten wird.