Oberhausen. Dreckige Stadt-Luft spielt in der Diskussion eine immer stärkere Rolle – doch die Stoag hat es wohl versäumt, zügig einen Antrag zu stellen.

Die Oberhausener Grünen werfen der Spitze des Nahverkehrsbetriebes Stoag vor, nicht schnell genug auf die Chance reagiert zu haben, Fördergelder des Bundes für Elektrobusse zu beantragen.

Grünen-Fraktionschef Andreas Blanke.
Grünen-Fraktionschef Andreas Blanke. © Tamara Ramos

Grünen-Fraktionschef Andreas Blanke bedauert es, dass die Stoag den ersten Förderaufruf des Bundesumweltministeriums versäumt hat. „Hier wurde meiner Ansicht nach, eine Chance verpasst. Auch wenn die Stoag nun die Absicht hat, dem zweiten Aufruf zu folgen und 15 neue Elektrobusse zu beantragen, birgt dieser Antrag das Risiko der starken Überzeichnung. Sprich, im schlechtesten Fall werden die Mittel nicht nach Oberhausen fließen.“ Zudem bestehe dadurch eine Planungsunsicherheit, die der ernsten Lage rund um die Luftqualität in der Stadt nicht gerecht werde.

Blanke hatte in einer Kleinen Anfrage nachgehakt, inwieweit die Stoag ihre Flotte auf Elektro-Busse umrüsten will. In der Antwort der Stoag bleibt nach Ansicht des erfahrenen Grünen-Politikers allerdings in der Schwebe, wie und wann Dieselbusse nachgerüstet werden.

Lob gab es von Blanke auch – für den bald geplanten Einsatz von drei E-Bussen mit der Vestischen zwischen Bottrop und Sterkrade. „Wir müssen alles, was möglich ist, nutzen, um unsere Luft sauberer zu kriegen.“