oberhausen. . Erweiterungsbau wurde nun offiziell übergeben. Zahlreiche Gäste waren dabei – eine Investition von 2,2 Millionen Euro.
Ein wichtiger Tag für das Marienviertel: Am Donnerstag wurde der Neubau der Villa Kunterbunt am John-Lennon-Platz offiziell in Betrieb genommen. Die Erweiterung dieser zentral gelegenen Kindertagesstätte umfasst drei U3-Gruppen sowie einen Mehrzweckraum. Damit entstehen 60 neue Plätze, davon 17 für U3-Kinder. Bislang werden in der Villa Kunterbunt bereits 113 Mädchen und Jungen betreut, davon 13 Kinder unter drei Jahren.
Die beim Neubauprojekt federführende OGM, vertreten durch die beiden Geschäftsführer Hartmut Schmidt und Horst Kalthoff, übergab nun den Erweiterungsbau an das Kita-Team.
Auch Oberbürgermeister Daniel Schranz warf bei diesem kleinen Festakt in den neuen Kunterbunt-Räumen zu Gast. „Eine Stadt ist gut beraten, in ihre Kinder zu investieren“, sagte der OB in seiner Ansprache.
Über 800 Quadratmeter zusätzlicher Nutzfläche
OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt unterstrich: „Heute ist ein guter Tag für die Kinder der Villa Kunterbunt Nr. 2, denn auf über 800 Quadratmetern zusätzlicher Nutzfläche finden die Mädchen und Jungen der insgesamt neun Gruppen jetzt viel Platz zum Spielen und Toben.“
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro, wobei über 70 Prozent der Aufträge mit 1,5 Millionen Euro Auftragsvolumen an Unternehmen und Handwerksfirmen aus Oberhausen gingen.
Auch Architekt Josef Wagner, selbst im Marienviertel seit Jahrzehnten daheim, richtete einige Worte an die Festgäste und wies darauf hin, wie wichtig zeitgemäß ausgestattete Kindertageseinrichtungen mittlerweile für das Stadtteilleben seien: „Deshalb hat es mich besonders gefreut, so ein Projekt gerade hier im Marienviertel, wo ich selbst wohne, verwirklichen zu können.“
Zwei Verbindungen zwischen den Kunterbunt-Villen
Der von Josef Wagner geplante Neubau ist mit dem bestehenden Villa-Kunterbunt-Gebäude über zwei Verbindungsgänge verknüpft. Mit dem Erweiterungsbau war im September 2017 begonnen worden. Der gesamte Kindergarten ist barrierefrei. Zur besonderen Ausstattung zählen die Fußbodenheizung sowie die farborientierte Zuordnung der einzelnen Gruppenbereiche.
Im Zuge der Übergabe verteilten die Kinder Glückssteine an die Gäste, die dann individuell gestaltet werden konnten und künftig den Eingang der Kita schmücken sollen. Als ein besonderes Präsent seitens der OGM gab es noch eine Feuerschale für künftige, stimmungsvolle Stockbrot-Abende.
Zwei Einrichtungen, die eng kooperieren
Aufgrund der Größe von insgesamt neun Gruppen entstehen nun quasi zwei Villen Kunterbunt – Nr. 1 und Nr. 2. Die räumliche Nähe an einem Standort erfordert zugleich eine tägliche Zusammenarbeit und eine gemeinsame, konzeptionelle Gesamtausrichtung. So wird zum Beispiel der neue Mehrzweckraum gemeinsam genutzt.