Oberhausen. . Die Ratsgruppe der Oberhausener Bürgerliste steht vor dem Aus. Albert Karschti verlässt die Gruppe und schadet damit nicht nur sich selbst.

Ein Ex-Grüner, Ex-Pirat und Ex-BOB­ler wird nun auch zum Ex-Bürgerlisten-Ratsmitglied. So langsam gehen Albert Karschti die politischen Möglichkeiten aus. Ebenso die politischen Ideen. Denn für was wollen er und sein künftiger Partner Werner Nowak in der Kommunalpolitik sorgen? Richtig: für Bürgerbeteiligung und Transparenz.

Das kommt einem recht bekannt vor; mit demselben Anspruch sind sie 2014 als Bündnis Oberhausener Bürger ins Rennen gegangen – und nach einem fulminanten Einzug ins Stadtparlament dann doch kläglich gescheitert. An sich selbst und am Mangel eben jener Ideen, die nötig sind, um das Interesse der Bürger in politischen Diskussionen zu wahren. Genau dafür werden Politiker gewählt. Nach Bürgerbeteiligung rufen und dann nichts Konstruktives beitragen – das funktioniert nicht.

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Als „Neustrukturierung im Bürgerlager“ bezeichnen Albert Karschti und Werner Nowak die Gründung ihrer gemeinsamen Gruppe. Peinliche Polit-Posse träfe es wohl eher. Die Protagonisten schaden nicht nur sich selbst, sie machen sämtlichen Bürgerbewegungen das Leben unnötig schwer, indem sie als schlechtes Beispiel vorangehen. Leidtragende sind die vielen Bürger, die sich einbringen und wirklich etwas bewegen wollen.