oberhausen. . 100 Bürger kamen zur Infoveranstaltung der DB Netz AG und schimpften über den massiven Bahnlärm. WAZ-Redakteur Michael Bresgott kommentiert.
Die Anwohner redeten Tacheles; und das kann man ihnen nicht verdenken. Wer in Alstaden und Lirich, in Grafenbusch, Stadtmitte und Osterfeld nicht weit vom Güterzuggleis wohnt, ist genervt vom ständigen Bahnlärm, der sich oft bis in die Nachtstunden erstreckt.
Über zehn Kilometer neuer Lärmschutzwände gibt’s für bestehende Strecken in Oberhausen – allerdings erst im nächsten Jahrzehnt. Auch konkrete Maßnahmen des passiven Lärmschutzes (neue Fenster) werden erst dann vom Bund gefördert. Bis dahin müssen sich die Hausbesitzer gedulden. Vor den Jahren 2022 / 2023 passiert in Oberhausen beim Lärmschutz an bestehenden Strecken: nix. Dass die DB Netz AG damit keine Begeisterung auslöst – wen wundert’s?