Oberhausen. . Die Baugenehmigung ist erteilt, der Weg für das neue Hotel im Kaufhof-Gebäude ist frei. Ins Parterre wird zudem ein neuer Einzelhändler ziehen.
In rund acht Wochen soll der Umbau des alten Kaufhof-Gebäudes in der Innenstadt beginnen. Im Frühjahr 2020 soll dort ein neues Hotel mit 200 Betten eröffnen. Das verkündete Investor Albert Kopitzki gestern bei einem Pressetermin. Die Baugenehmigung für das 20-Millionen-Euro-Projekt ist erteilt – vier Monate nach Antragstellung.
Einen neuen Betreiber für das Hotel gibt es auch: Nachdem sich die ursprünglich vorgesehene Plaza-Group im Juni überraschend zurückgezogen hat, übernimmt nun die Hotelgruppe GS Star. Das Unternehmen kennt die Stadt bereits: Auch das noch im Bau befindliche Hotel Super 8 in der Neuen Mitte wird GS Star betreiben.
Tedi eröffnet eine neue Filiale
Investor Albert Kopitzki hält an den Plänen fest, im Parterre Einzelhandel unterzubringen. Der Lebensmittel-Discounter Netto wird seine Filiale um rund 400 Quadratmeter vergrößern. Das Geschäft Tedi – ebenfalls ein Discounter, aber mit Haushalts-, Deko- und Elektroartikeln, Kosmetik und Spielwaren im Sortiment – wird eine rund 2500 Quadratmeter große Filiale in dem Gebäude eröffnen. Damit sei das Parterre-Geschoss komplett vermietet, sagt Kopitzki. Der beliebte „Frittenspezialist“ bleibt erhalten.
Das Hotel wird viergeschossig. In der dritten Etage werden Appartements für langfristige Hotel-Gäste eingerichtet. Wohnungen oder Büros scheinen entgegen der ersten Pläne vom Tisch zu sein. Er überlege zwar noch, sagt Investor Kopitzki. Aber er tendiere dazu, den Platz lieber für Parkraum nutzen zu wollen.
Keine längeren Straßensperren geplant
Als erstes stehen Abbrucharbeiten auf dem Umbau-Plan. Die alte Technik wird entfernt, ein Lichthof ins Gebäude geschnitten. Der ehemalige Kaufhof soll eine komplett neue Fassade erhalten. Illustrationen gibt es derzeit nicht. „Die Entwürfe sind gezeichnet, müssen aber noch dem Gestaltungs-Ausschuss vorgelegt werden“, erklärt Architekt und Bauplaner Gero Leuttner. Mit der Präsentation der Pläne wolle er daher warten bis auch hier das letzte Okay kommt. Das soll in den kommenden zwei bis drei Wochen geschehen.
Die Geschäfte im Kaufhof-Gebäude bleiben während des Umbaus geöffnet. Einschränkungen werde es wegen der Bauarbeiten sicherlich geben, auf längere Straßensperrungen wolle man aber verzichten, sagt Leuttner. Es könne zu stunden- oder tageweisen Sperrungen kommen, wenn schweres Gerät zum Einsatz kommt.