oberhausen. . Der Konzern MAN sucht Ingenieure und Mechaniker für das Werk in Oberhausen. Am parallelen Stellenabbau hält das Unternehmen aber weiterhin fest.

In der Internet-Stellenbörse des Sterkrader MAN-Werkes ist derzeit viel los. Knapp 50 freie Stellen gibt es derzeit: Der Konzern sucht unter anderem Ingenieure und Mechaniker, Auszubildende und Werksstudenten. Dabei hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr angekündigt, insgesamt 164 der damals 1831 Stellen in Sterkrade abzubauen.

Daran halte MAN auch fest, erklärt ein Sprecher auf Nachfrage. Die ausgeschriebenen Jobs markierten keine Kehrtwende, „die Marktsituation bleibt angespannt“. Noch bis Ende des Jahres laufe der Sozialplan: Mitarbeiter können in Altersteilzeit gehen oder das Unternehmen mit einer Abfindung verlassen. Die entsprechenden Angebote „werden gut angenommen“, so der Sprecher. Wie viele Arbeitnehmer sie bislang genutzt und das Werk freiwillig verlassen haben, sagt er nicht.

Seit Jahren anhaltende schwache Nachfrage

Einen Widerspruch, neue Stellen auszuschreiben und parallel Stellen abzubauen, sieht der Konzernsprecher nicht. „Wie viele andere Unternehmen leidet auch MAN unter dem Fachkräftemangel.“ Zerspanungsmechaniker etwa seien derzeit besonders gefragt. „Spezialisierte Kräfte werden unter anderem für Projekte gebraucht.“ Die ausgeschriebenen Stellen sind zum Teil befristet.

Im März vergangenen Jahres wurde bekannt, dass MAN 164 Jobs in Sterkrade streicht. Als Grund gab der Vorstand die seit Jahren anhaltende schwache Nachfrage auf dem Weltmarkt nach Raffinerien, Ölplattformen sowie Kohle- oder Gaskraftwerken an. In diesen Bereichen werden Turbomaschinen eingesetzt, die MAN in Sterkrade produziert.