oberhausen. . Die Teilnehmer entdecken Handwerk, Einzelhandel und Kultur. Drei Termine sind im September und Oktober geplant – Fortsetzung sehr wahrscheinlich.

Heinz Wagner liebt seine Heimatstadt, das merkt man ihm an, wenn er über Oberhausen spricht. „Wir haben so viele tolle Handwerker, Einzelhandelsgeschäfte und eine große Kulturszene hier“, sagt er. Diese Dinge wollte er verbinden und so ist die Idee zur „Genusstour durch Oberhausen – handgemacht in 0208“ entstanden.

In der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung (OWT) hat Heinz Wagner, Gründer der Initiative „Oberhausen unplugged“, einen Partner gefunden, der die nötigen Kontakte hat, um eine solche Tour auf die Beine zu stellen. Nur zweieinhalb Monate nach dem ersten Gespräch sind drei Touren fertig geplant.

Je 25 Personen können an drei Terminen im September und Oktober – jeweils freitags – daran teilnehmen und Oberhausen ganz neu entdecken. Treffpunkt ist immer um 19 Uhr an Oli’s Büdchen am Ebertbad. Los geht es dann mit einem „Artilleriefeuer“ für alle Teilnehmer – und dann mit dem Bus quer durch Oberhausen.

„Das hier ist mit viel Liebe gemacht“

„Wir fahren Ziele an, die man danach wieder besuchen kann, aber auch Kulturstätten, die man so sonst nicht erleben kann“, erklärt Heinz Wagner. Beim ersten Termin, am 7. September, erhalten die Teilnehmer zum Beispiel einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Ebertbads. An den folgenden Stationen gibt es dann immer etwas zu essen und zu trinken. Bei jeder Tour fährt der Bus eine Oberhausener Fleischerei an. „Sie werden sehen: Die Wurst schmeckt überall anders“, verspricht Heinz Wagner. „Keiner wird hungrig oder durstig nach Hause gehen.“

„Der absolute Knaller ist das Haflingergestüt Köster“, ist Wagner überzeugt. Auch in den Wasserturm komme man normalerweise nicht rein. Bei der zweiten Tour besuchen die Teilnehmer dort das Vermessungsbüro Michel. Die Inhaber der Geschäfte werden jeweils etwas über ihr Unternehmen erzählen. „Es besteht immer auch die Möglichkeit, etwas zu kaufen“, sagt Heinz Wagner.

Kulinarische Touren gebe es ja in vielen Städten, aber: „Das hier ist nicht von der Stange, nicht kommerziell, sondern mit viel Liebe gemacht“, findet Rainer Suhr von der OWT. Inzwischen hätten über 40 Unternehmen ihr Interesse bekundet, bei den Genusstouren dabei zu sein. „Wenn man mit mehr Menschen spricht, entstehen noch mehr Ideen“, freut er sich.

Karten gibt’s bei den Tourist-Infos

Sollten die ersten drei Genusstouren also gut ankommen, soll das Konzept fortgesetzt werden. Ideen gibt es genügend: „Solche Touren wären auch zu Fuß möglich, besonders in Alt-Oberhausen“, sagt Heinz Wagner. „Wir können uns auch vorstellen, geschlossene Veranstaltungen für Gruppen und Vereine anzubieten.“

Karten zum Preis von 25 Euro sind ab sofort bei den Tourist-Informationen am Hauptbahnhof und im Mitteldom des Centro zu kaufen. Die Touren dauern jeweils rund zweieinhalb Stunden. Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss in der letzten Station zu verweilen. Die Mitarbeiter der OWT reservieren dann dort einen passenden Tisch. Kontakt: 0208-82 45 70, oberhausen-tourismus.de.

>>>>>> Jede Tour hat sechs Stationen

Das sind die Stationen der drei Genusstouren. 7. September: Oli’s Büdchen, Ebertbad, Kaffeerösterei Mahlgrad, Fleischerei Bischoff Wurstküche, Forellenhof Kiefer, Le Baron. 21. September: Oli’s Büdchen, Vermessungsbüro Michel, Fleischerei Surmann Wurstküche, Weinhaus Oberhausen, Home Bar, Whiskyhort. 5. Oktober: Oli’s Büdchen, Fleischerei Kürten, Sushi-Nanami Sterkrade, Café Cordes, Haflingsgestüt Köster, Valdani.