Oberhausen. . Ein 60-jähriger Bauunternehmer ist im Oberhausener Knappenviertel getötet worden – nun hat sich der Verdacht gegen einen 35-Jährigen erhärtet.
Im Keller eines Wohn- und Geschäftshauses an der Uhlandstraße ist am Mittwoch in den frühen Morgenstunden eine leblose Person gefunden worden. Es handelt sich um einen 60-jährigen Bauunternehmer, der im Erdgeschoss einen Betrieb in einem kleinen Ladenlokal hatte. Verwandte hatten den Mann in der Nacht als vermisst gemeldet. Polizisten fanden die Leiche während der Suche am Mittwoch gegen 4.50 Uhr.
Die Polizei geht davon aus, dass der Mann getötet worden ist. Laut Polizeiangaben konnten kurz nach dem Fund des Leichnams noch in Tatort-Nähe zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Die beiden 35 und 69 Jahre alten Männer wurden am Mittwoch vernommen. im Laufe des Tages erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 35-jährigen Oberhausener. Der 69-Jährige durfte nach einer Mitteilung der Polizei am Mittwochabend die Polizeiwache wieder verlassen. Die Mordkommission sucht nun Zeugen, die in der Zeit vom 7. August, 12 Uhr, bis 8. August, 5 Uhr, Beobachtungen auf der Uhlandstraße gemacht haben: 0201/829-0.
Beamte durchkämmen Mülltonnen
Die Uhlandstraße war in den Mittagsstunden für den Durchgangsverkehr gesperrt worden. Zahlreiche Polizisten, darunter auch Beamte einer Einsatzhundertschaft, waren im Knappenviertel im Einsatz. Sie durchkämmten unter anderem etliche Mülltonnen und die nähere Umgebung nach Spuren. Offen ist, ob bei der Tötung des Bauunternehmers eine Waffe im Spiel war. Ob die Suche der Polizei von Erfolg gekrönt war, ist ebenfalls noch unklar.
Wie der Mann gestorben ist, dazu machte eine Polizeisprecherin noch keine Angaben. Die Leiche solle obduziert werden. Die Hintergründe der Tat bleiben vorerst rätselhaft.