oberhausen. . Im Juli ist die Zahl der jungen Arbeitslosen wieder gestiegen – doch dies sei kein Grund zur Besorgnis, meint der Arbeitsagentur-Chef.
Mit 1080 jungen Arbeitslosen unter 25 Jahren verzeichnet die Oberhausener Arbeitsagentur im Juli einen Anstieg um 79 Bürger im Vergleich zum Vormonat Juni. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt damit aktuell 10,1 Prozent.
Dank der guten Konjunktur liegen die Zahlen junger Arbeitsloser aber immerhin um 233 Menschen niedriger als im Juli 2017.
„Die gestiegene Anzahl von jungen Arbeitslosen ist für den Monat Juli saisontypisch. Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder nach dem Abschluss ihrer Ausbildung nicht vom Betrieb übernommen werden konnten, melden sich jetzt bei uns“, erklärt der Oberhausener Arbeitsagentur-Chef Jürgen Koch. „Ihre Arbeitslosigkeit sollte aber nur von kurzer Dauer sein. Durch die weiter hohe Anzahl an freien Arbeitsstellen treffen Arbeitssuchende vor Ort auf gute Beschäftigungschancen. Hier ist es wichtig, dass Betriebe auch Berufseinsteigern die Chance geben, sich im Arbeitsalltag zu beweisen. Beratung und Unterstützung erhalten Betriebe beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter.“
Überwiegend länger als ein Jahr ohne Beschäftigung
Insgesamt sind in Oberhausen rund 700 Menschen weniger arbeitslos als vor einem Jahr. Offiziell sind 11 323 Menschen gemeldet, die einen Job suchen. Das sind nur 13 Personen weniger als im Juni 2018. Die Arbeitslosenquote beträgt 10,3 Prozent.
Überwiegend werden die Arbeitslosen vom Jobcenter Oberhausen betreut, weil sie meist länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind: 9105 arbeitslose Hartz-IV-Empfänger sind hier registriert.
Die Vermittler des Arbeitgeber-Service der Agentur und des Jobcenters Oberhausen holten im Juli insgesamt 517 neue Stellen von den Unternehmen heran (über 100 weniger als im Juli 2017). Zum Stichtag standen 2784 freie Stellen zur Verfügung (660 mehr als im Juli 2017).