Oberhausen. Die anhaltende Hitze nutzen die Oberhausener Linken, um ihren alten Vorschlag wieder neu auf die Tagesordnung zu setzen: Ein Freibad muss her.

In diesen anhaltend heißen Wochen rächt sich nach Ansicht der Oberhausener Linken Liste, dass die Stadtspitze und die Mehrheit der Ratspolitik gegen den Bau eines teuren Freibades ist.

Nachdem das Freibad Alsbachtal durch die zahlreichen Sparpakete geschlossen werden musste und das Bad am Revierpark Vonderort renoviert wird, gibt es in Oberhausen im Hochsommer nur noch den Aquapark am Centro in der Neuen Mitte. Dieser behebe aber mit nur einem einzigen Außenbecken diesen Mangel nicht – und sei für viele Familien auch zu teuer.

„Seit Jahren fordert unsere Fraktion ein neues Freibad für Oberhausen. Bei Temperaturen um über 30 Grad wird jetzt nochmal zusätzlich bewusst, dass es dringend an der Zeit ist, weitere Schwimmmöglichkeiten zu schaffen. Ein Freibad ist ein sozialer Ort und im Sommer ein wichtiger Teil der Stadtkultur. Vor allem Familien mit niedrigem Einkommen, die sich keinen Urlaub leisten können, benötigen ein Freibad, das erschwingliche Preise für jeden Geldbeutel hat“, erklärt Linken-Ratsfraktionschef Yusuf Karacelik.

„Der Rhein-Herne-Kanal ist keine Alternative: Gegenstände im Wasser oder vorbeifahrende Schiffe sind eindeutig Gefahrenquellen, die nicht unterschätzt werden sollten. Wir haben kein Verständnis dafür, dass hier weiter am falschen Ende gespart wird.“