OBERHAUSEN. . Schüler gestalten 64 Kabelschränke und erzählen von neuen Blicken aufs Weltall und einem Präsidenten, der’s konnte.

Beim 25. Malwettbewerb der Energieversorgung Oberhausen (EVO) unter dem Motto „Kunst am Kasten“ haben in diesem Jahr rund 80 Schülerinnen und Schüler von sechs weiterführenden Schulen aus Oberhausen teilgenommen.

Dies waren die Hauptschule Alstaden, das Sophie-Scholl Gymnasium, das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, die Gesamtschule Osterfeld, die Heinrich-Böll-Gesamtschule und die Theodor-Heuss-Realschule. Gemeinsam verwandelten die Jugendlichen 64 Kabelverteilschränke in farbenfrohe Kunstwerke.

© EVO

Als thematische Vorgabe für den 2018er Wettbewerb sollten die grauen Kästen nun Motive, Personen und Ereignisse aus dem letzten Vierteljahrhundert zeigen. Nachdem eine Fachjury alle Werke gesichtet hatte, folgte in der EVO-Kantine an der Danziger Straße die Preisverleihung. Vergeben wurden zehn Geldpreise. Wichtig dabei ist: Alle Preisgelder fließen in die jeweilige Klassenkasse und stehen damit für Klassenfahrten, Ausflüge oder gemeinsame Feiern zur Verfügung.

Den ersten Preis holte sich die Heinrich-Böll-Gesamtschule mit einem zurückhaltend in Schwarz-Weiß gestalteten Sänger-Porträt, zu bewundern an der Pfalzgrafenstraße 33. Den zweiten Preis verdiente sich die Gesamtschule Osterfeld für eine multikulturelle Stadtsilhouette. Der so verzierte Stromkasten steht an der Arminstraße 24. Und die Drittplatzierten vom Sophie-Scholl-Gymnasium illustrierten trefflich die Devise „Yes, we can“ – mit der Re-Kreation eines berühmten Poster-Konterfeis von Barack Obama. Das Original mit dem Titel „Hope“ (Hoffnung) schuf Street-Artist Shepard Fairey 2008 für die Präsidentschaftskampagne des Demokraten. Die kleinere Version schmückt nun die Robert-Koch-Straße 180.

Gelandet: Die „Sophie“-Schüler wählten die außerirdische Perspektive
Gelandet: Die „Sophie“-Schüler wählten die außerirdische Perspektive © EVO

Neben den Voten der Fachjury gab es auch eine Auszeichnung durch eine Schüler-Jury, die drei besonders gelungene Werke ausgewählt und prämiert hat. „Dieser Preis ist bei den Teilnehmenden besonders begehrt, denn die hier Ausgezeichneten werden gemeinsam eine Veranstaltung in der König-Pilsener-Arena besuchen“, weiß Jürgen Neuhaus, der den Malwettbewerb für die EVO betreut. Die Schüler-Jury prämierte die Gleichaltrigen vom „Sophie“ für einen poppig-bunten Blick ins All. Die außerirdische Perspektive zeigt der Kasten Königshardter Straße 88.

Übrigens: Über die letzten 25 Jahre hinweg haben im Rahmen des Malwettbewerbs etwa 1400 der rund 3300 Kabelverteilschränke im Stadtgebiet einen neuen, farbenfrohen Anstrich bekommen. Mit Hilfe einer ganzen Generation von Schülern hat die EVO also buchstäblich Farbe ins Stadtbild gebracht.