Oberhausen. . Die OGM bewässert junge Bäume und zeichnet ein dramatisches Bild nach so vielen Wochen ohne Regen: „Wir versuchen zu retten, was zu retten ist.“
Nicht nur wir Menschen freuen uns bei den derzeitigen anhaltend warmen Temperaturen über Erfrischungen in Form von kühlen Getränken. Auch die Pflanzen und Bäume in unserer Stadt saugen dankbar jeden Tropfen Wasser auf, den sie bekommen können. Damit vor allem die jungen Bäume ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden, sind gleich mehrere Mitarbeiter der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) derzeit täglich damit beschäftigt, diese zu wässern.
Gut und gerne 30 000 Liter Wasser werden jeden Tag benötigt, um das Nötigste zu schaffen. „Wir versuchen zu retten, was zu retten ist“, sagt Wolfgang Fischer, Disponent der OGM am Zentralen Betriebshof in Buschhausen. So werden in erster Linie die jüngsten Bäume „nass gemacht“. Die etwa 120 in diesem Jahr gepflanzten plus die rund 100 aus dem vergangenen Jahr haben höchste Priorität.
In den Tankwagen passen 6000 Liter Wasser
Aber auch die Sommerblumen an verschiedenen Standorten Oberhausens wie etwa dem Grillopark brauchen regelmäßig frisches Nass, um nicht einzugehen. Das gilt auch für den prachtvoll gestalteten Kreisverkehr zwischen Bero-Center und Stadtmitte an der Concordiastraße. „Der wird jeden zweiten Tag angefahren“, informiert OGM-Mitarbeiter Pierre Schmitz, der momentan täglich mindestens zwei volle Ladungen mit jeweils 6000 Litern Wasser vom Tankwagen der OGM an die Oberhausener Pflanzen verteilt.
Auch logistisch ist das eine Herausforderung. Wolfgang Fischer hat die Standorte der Jungbäume alle gespeichert und teilt die Mitarbeiter morgens für die entsprechenden Abschnitte. „So vier bis fünf Mitarbeiter sind derzeit mit Wasser beschäftigt“, erklärt der Disponent die Größenordnung, mit der das Wetter derzeit die OGM in Beschlag nimmt.
Auch Bürger sind zum Wässern aufgerufen
„Gezapft“ werden kann übrigens an jedem Hydranten der Wasserwerke. „Der Druck ist jedoch sehr unterschiedlich und da viele Hydranten mitten auf der Straßenfahrbahn sind, befülle ich den Tank eigentlich lieber an bestimmten Stellen“, erklärt Pierre Schmitz. Schließlich soll nicht so viel Zeit mit dem Befüllen des Tanks drauf gehen, als vielmehr darauf, die Bäume zu versorgen. Unsereiner freut sich ja auch, wenn die Getränke im Biergarten nicht so lange auf sich warten lassen.
In diesem Zusammenhang bittet die OGM noch einmal alle Oberhausener, die eine Baumscheibe vor der Türe oder in der Nähe haben, auch dieser eine Gießkanne voll Wasser zu schenken. „Damit tun Sie sich, der Umwelt und den Pflanzen einen großen Gefallen“, schreibt die OGM.