Oberhausen. . Erst wollte die Bahn nichts machen, doch der öffentliche und politische Druck hat geholfen: Jetzt wird das Dach am Sterkrader Bahnhof geflickt.
„Die alte Überdachung des Sterkrader Bahnhofs, von der nur noch das Gerippe steht, wird in Teilen provisorisch wieder hergestellt“, teilt der Oberhausener SPD-Landtagsabgeordnete und -Ratsherr Stefan Zimkeit mit. „Voraussichtlicher Baubeginn ist laut Bahn spätestens in der vierten Juliwoche.“
Zimkeit hatte nach den Beschädigungen durch den Orkan „Friederike“ in mehreren Briefen und Gesprächen auf die unhaltbare Situation hingewiesen. Die Bahn wollte zunächst wegen des in ein paar Jahren geplanten Betuwe- und RRX-Ausbaus mit Erneuerung des Sterkrader Bahnhofs gar nichts mehr reparieren.
Treffen mit Beauftragten der Bahn
„Hartnäckigkeit zahlt sich aus“, meint nun Zimkeit. „Ich war nicht bereit, den zusätzlichen Wetterschutz für gerade mal vier Sitzplätze als Lösung zu akzeptieren. Das war ein schlechter Scherz.“
Am Rande der Landtagssitzung hat sich Zimkeit erneut mit dem NRW-Beauftragten der Bahn AG getroffen – und dabei als erster von dem Vorhaben erfahren. „Es ist gut, dass die Bahn nun endlich eine Lösung gefunden hat. Ich bin damit einverstanden, dass es sich dabei um ein Provisorium handelt. „Nur muss die Größe der Überdachung ausreichen und durchregnen darf es nicht.“