Oberhausen. . In der City und in Schmachtendorf sollen Geschäfte am 9. September öffnen, im Centro am 30. September. Verdi erwägt allerdings eine Klage.

Im nächsten Halbjahr können Bürger an zwei Sonntagen in den Geschäften von drei Stadtteilen einkaufen. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Rat den Geschäftsinhabern erlaubt, ihre Läden am Sonntag, 9. September, in Schmachtendorf und in der Oberhausener Innenstadt von 13 bis 18 Uhr zu öffnen. Zudem darf das Centro seine Läden am letzten September-Sonntag (30.9.) aufschließen.

Intensiv hat die Stadt geprüft, ob der verkaufsoffene Sonntag gerechtfertigt ist: Die Öffnung ist nur bei publikumswirksamen Veranstaltungen möglich, die mehr Zuschauer ziehen als die Läden selbst. In Schmachtendorf öffnen die Geschäfte anlässlich der Kröößkirmes – hier werden 4000 Besucher erwartet, die Geschäftsinhaber rechnen mit 500 Kunden. Allerdings lehnt Verdi diesen verkaufsoffenen Sonntag ab – und will vielleicht klagen.

Centro öffnet zum Familienfest

In Alt-Oberhausen wird der verkaufsoffene Sonntag wegen des „Internationalen Sport- und Kulturfestes“ genehmigt. Hier erwartet man 18 000 Besucher zur Veranstaltung und 2530 Kunden in den Läden. Gegen diese Sonntagsöffnung spricht sich Verdi nicht direkt aus.

Das Centro öffnet seine Türen für Besucher Ende September, weil das Familienfest „Neue Mitte“ stattfindet. Gerechnet wird mit über 35 000 Gästen, in der Shopping-Mall selbst mit 25 000 Kunden. Verdi und der Oberhausener Katholikenrat lehnen diesen verkaufsoffenen Sonntag ab, da hier der kommerzielle Anlass im Vordergrund stehen würde. Verdi überlegt auch hier, gegen den Centro-Verkaufssonntag zu klagen.